SAP

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SAP Investment-Case: Daten, Daten, Daten….

Ich verfolge das Unternehmen SAP und die Aktie seit Anfang der 90Iger Jahre. Der damalige Übergang von R2, dem Mainframe-Produkt zur dezentralen Microsoftwelt mit dem Produkt R3, der bahnbrechenden ERP Unternehmenssoftware führte zu einem enormen Wachstums des Unternehmens und seiner Aktie. Diese war in den vom mir verwalteten Fonds sehr stark vertreten und trug bedeutend zu der signifikanten Wertentwicklung der Fonds bei.

Anfang dieses Jahrzehnts wurde von dem Gründer Hasso Plattner die S4-HANA Plattform entwickelt. Dies war ein weiterer Meilenstein für das Unternehmen. 2015 wurde dieses Produkt in den Markt gebracht zunächst für die On-Premise Anwendungen. S4-HANA ist eine Datenbasis mit nahezu zero response time. Und das ist notwendig für die riesigen Datenmengen: 2000 exabytes in 2010, 40000 exabytes in 2019 und IOT hat noch gar nicht richtig begonnen. Doch S4-HANA ist nicht genug. Es müssen Anwendungen darauf laufen wie z.B. SAP Analytics Cloud oder die neuen Anwendungen der Qualtrics Akquisition. Das ganze SAP Universe muss noch schneller werden in der Innovation und dies geht in vor allem in der Cloud.

Ende 2016 nahm die Digitalisierung vor allem mit dem Thema Internet of Things Schwung auf. Zum Beispiel stellte Siemens das Produkt Mindsphere vor, wo mit der Hilfe von SAP eine digitale Produktionsplattform vorgestellt wurde. Dies und eine Präsentation des SAP Managements, wo die Wachstumsstrategie in der Cloud vorgestellt wurde und auch eine erneute Verbesserung der Margenentwicklung besprochen wurde führte zu einer positiven Einschätzung.

Die Wertentwicklung der Aktie war zu dem Zeitpunkt gebremst vom Umsatz- und Gewinnwachstum des Unternehmens. Der Übergang zu Cloud Produkten führte zu einer Stagnation bzw. sogar einem Rückgang in On-Premise ERP Softwareumsätzen, die noch immer den größten und profitabelsten Anteil hatten. Reine Cloud Unternehmen wie Salesforce konnten somit viel höhere Wachstumsraten erzielen. Die Aktie war damals mit einem p/e von ca. 22 und p/s von ca. 4 bewertet.

Die Wachstumsbeschleunigung der Cloud-Umsätze hat die Margenentwicklung belastet. Somit konnte das Unternehmen seine Gewinne nicht so stark steigern. Das Unternehmen hat nun Ziele für 2023 vorgestellt: Der Umsatz soll von 25 Mrd. € auf 35 Mrd. wachsen. Der Cloudumsatz soll sich verdreifachen. Die Operating Marge soll auf um 500 BP auf 34 % steigen, maßgeblich beeinflusst durch eine steigende Bruttomarge des Cloudgeschäfts. Weiters soll die CashConversion wieder priorisiert werden. Dies alles unter dem Slogan: The Intelligent Enterprise.

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