Expertenmeinung

Videos und Podcasts

  • 09.06.2022

    Wie manovriert man am besten durch die unruhigen Anlagezeiten?

    Die besten Tipps der Star-Fondsmanagerin, Elisabeth Weisenhorn, Geschäftsführerin Portikus Investment und Aufsichtsrätin bei der DWS. Im Live-Interview mit money-motion-Redakteurin Heike Bangert.

  • 01.12.2021

    Holt die Konjunktur im nächsten Jahr rasant auf?

    Eigentlich hatte man für 2021 von einem Goldilocks-Szenario gesprochen: „Leider nein“, sagt Michael Hochgürtel lenkt aber ein: „Die europäische Wirtschaft wird im Frühjahr wieder durchstarten.

  • 18.10.2021

    Inflation, Konjunktursorgen, Rohstoffpreise – überwiegen die Chancen oder Risiken?

    „Größtes Thema für den Kapitalmarkt ist gerade die Inflation und alles rund um „Shortage Economy“, die Konjunktursorgen mit sich bringt. Manch einer spricht schon von Stagflation. Elisabeth Weisenhorn im Interview mit dem Börsenradio.

  • 17.05.2021

    Wie erfolgreich ist die Doppel-Plus-Strategie?

    Elisabeth Weisenhorn im Interview mit Hauck & Aufhäuser über die Investmentstrategie des Portikus Fonds und weitere Insights.

  • 25.02.2021

    Michael Hochgürtel im Interview beim Börsen Radio

    Welche Strategie und was für Vorteile der Portikus International Opportunities Fonds – besonders in Krisenzeiten– hat, erfahren Sie hier.    

Expertenmeinung

31.03.2024

Fulminanter Abschluss des ersten Quartals – Mehrere Indizes erreichen Höchststände

Im März verzeichnete der Fonds ein Plus von 3,43 %, ytd 7,63 % (I-Tranche). Der Monat März war erneut von einer starken Entwicklung der Aktienmärkte und auch von Bitcoin geprägt. Somit kam es zu einem fulminanten Abschluss des ersten Quartals. Die gute Performance der Indizes war diesmal nicht nur auf die USA begrenzt, sondern erfasste alle Regionen, insbesondere auch Europa und auch den DAX sowie Japan, wo der Nikkei seine beste Wertentwicklung seit 2009 verzeichnete und seine Höchststände aus dem Jahr 1989 übertreffen konnte. Viele andere Indizes erreichten ebenfalls Höchststände. Gute Wirtschaftsdaten in den USA und eine Stabilisierung in Europa und China verbunden mit der Hoffnung auf Zinssenkungen trieben die Kurse an. Auf den Rentenmärkten sah es allerdings anders aus: Aufgrund einer guten Wirtschaftsverfassung in den USA und teilweise auch in Europa (ausgenommen Deutschland) und höher als erwartet ausgefallenen Inflationsraten wurden die bisher noch immer hohen Erwartungen der Märkte auf zügige Zinssenkungen gedämpft bzw weiter in die Zukunft verschoben. Somit konnten sich die Rentenmärkte im März nur leicht stabilisieren und wiesen für das Quartal eine negative Perfomance auf.

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29.02.2024

Starke Entwicklung der Aktienmärkte und Bitcoin

Im Februar verzeichnete der Fonds ein Plus von 1,45 %, ytd 4,06 % (I-Tracnhe) und 1,46 %, ytd 4,04 % (R-Tranche). Unter Berücksichtigung von Marktbewegungen jeweils zum Ultimo der beiden Monate Januar und Februar (Stichwort verschobene ETF-Bewertung) ergibt sich sowohl für den Februar als auch für die ytd-Zahl ein ca. 1,5 % höheres Ergebnis (+2,95 %, +5,56 %) Der Monat Februar war geprägt von einer erneut starken Entwicklung der Aktienmärkte und auch von Bitcoin. Die gute Performance derIndizes war diesmal nicht nur auf die USA begrenzt, sondern erfasste alle Regionen. Allerdings zeigten die Rentenmärkte eine schlechte Wertentwicklung. Aufgrund einer guten Wirtschaftsverfassung in den USA und teilweise auch in Europa (ausgenommen Deutschland) und höher als erwartet ausgefallenen Inflationsraten stiegen die Renditen und wurden die noch immer hohen Erwartungen der Märkte an zügige Zinssenkungen gedämpft bzw. wurden diese weiter in die Zukunft verschoben, nunmehr auf den Juni.

Per Saldo gingen die Rentenmärkte dann mit einem Minus aus dem Monat: –1,6 % (Bunds)und –1,4 % (US Treasuries). Die Aktienmärkte schlossen generell positiv: +5,3 % (S+P500 in USD), +4,6 % DAX, +2,0 % Stoxx 600. Der USD stieg um 0,1 % an.

Positiv war auch der wiederum der Nikkei und auch China und die Emerging Markets konnten sich erholen. Bemerkenswert ist auch, dass die Aktienmärkte wiederum von wenigen Titeln getrieben wurden und die Erholung auch in die Marktbreite ging, bei mittleren und kleineren Werten allerdings noch immer nicht eingesetzt hat. Selbst bei den großen Techwerten, man spricht mittlerweile von den Magnificent Seven, konnten nicht alle überzeugen, positiv wiederum waren AI getriebene Titel wie Nvidia. Enttäuschende oder nicht so gut ausgefallene Unternehmensberichte führten zu signifikant negativen Kursbewegungen.

Die Fondsentwicklung konnte in diesem Monat maßgeblich von den ETFs und weniger von den Einzelaktien profitieren: nur wenige Portfoliowerte wie SAP, Nividia, Linde zeigten eine überdurchschnittliche Entwicklung. Die Aktienquote des Fonds blieb konstant bei 91,0 %: Europa 38,3 % konstant, USA 48,1 % konstant, Renten konstant bei 5,9 % und Cash leicht erhöht bei 3,1 %. Die USD-Quote des Fonds sank leicht auf 43,5 %.

Noch niedrige Bewertungen in Europa und in den USA im breiten Markt verbunden mit der Aussicht auf sinkende Zinsen im Verlauf des Jahres könnten an den Aktienmärkten weiter für positive Impulse sorgen. Allerdings könnte sich ein zu starkes Wachstum in den USA und ein wieder stärkerer Preisauftrieb negativ auswirken. Die politischen Risiken bestehen weiterhin in einer Eskalation im Nahen Osten, im Ukrainekrieg sowie den Spannungen zwischen China und den USA sowie dem Erstarken ultrarechter Politiker in Europa, hier mit großer Sorge in Deutschland, und in den USA.

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31.01.2024

Softlanding-Szenario bringt Aufschwung

Das neue Jahr begann der Fonds mit einem Monatsergebnis von +2,6 %. Der Januar wurde davon geprägt, dass sowohl in den USA durch die FED als auch in Europa durch die EZB, die zum Jahresende sehr hohen Erwartungen der Märkte an zügige Zinssenkungen gedämpft wurden. Dies hat dann sowohl an den Rentenmärkten als auch an den Aktienmärkten zu Kursreaktionen geführt. Im Verlauf haben jedoch gute Wirtschaftsdaten vor allem in den USA aber auch abgeschwächt in Europa das Szenario vom „Softlanding“ verbunden mit späteren Zinssenkungen die Märkte weiter beflügelt. Erst am letzten Handelstag des Monats gab es dann doch noch eine stärkere Kurskorrektur, nachdem der FED-Chef Powell bei der Pressekonferenz noch einmal klar machte, dass auf jeden Fall im März keine Zinssenkung zu erwarten sei. Per Saldo gingen die Rentenmärkte dann mit einem leichten Minus aus dem Monat: –0,8 % (Bunds) und –0,2 % (US Treasuries). Die Aktienmärkte schlossen generell positiv: +1,7 % (S+P500 in USD), +0,9 % DAX, +1,1 % Stoxx 600. Der USD stieg um 2 % an.

Positiv war auch der wiederum der Nikkei, sehr schwach hingegen China und Hongkong, aber auch die Emerging Markets generell. Bemerkenswert ist auch, dass die Aktienmärkte wiederum von wenigen Titeln getrieben wurden und die Erholung in der Marktbreite, also auch in mittleren und kleineren Werten noch immer nicht eingesetzt hat. Selbst bei den großen Techwerten, man spricht mittlerweile von den Magnificent Seven, konnten nicht alle überzeugen. Enttäuschende oder nicht ganz so gut ausgefallene Unternehmensberichte führten zu signifikanten Kursbewegungen.

Die Fondsentwicklung konnte in diesem Monat sowohl von den ETFs als auch von den Einzelaktien profitieren, wobei das Einzelwertportfolio besser war als das ETF-Portfolio: z.B. konnte SAP mit positiven Zahlen überzeugen und mit +16 % an die schon gute Wertentwicklung des letzten Jahres anschließen und neue Höchstkurse erreichen.

Auch Microsoft mit +11 %, AMD mit +18,5 % und Nvidia +30 % überzeugten, wohingegen Apple enttäuschte. Weiterhin negativ waren auch einige der mittleren und kleineren Werte.

Zu der erhofften Trendumkehr in der relativen Performance Europas bzw. des breiten Marktes und der Mid- und Small-Caps ist es somit noch nicht gekommen, trotz der niedrigeren Bewertungen.

Die Aktienquote des Fonds blieb konstant bei 91,4 %: Europa 38,5 % konstant, USA 48,1 % konstant, Renten konstant bei 6,1 % und Cash 2,5 %. Die USD-Quote des Fonds stieg leicht auf 43,7 %.

Noch niedrige Bewertungen in Europa und in den USA im breiten Markt verbunden mit der Aussicht auf sinkende Zinsen im Verlauf des Jahres könnten an den Aktienmärkten weiter für positive Impulse sorgen. Allerdings könnte sich ein zu starkes Wachstum in den USA und ein wieder stärkerer Preisauftrieb negativ auswirken.

Die politischen Risiken bestehen weiterhin in einer Eskalation im Nahen Osten, im Ukrainekrieg sowie den Spannungen zwischen China und den USA sowie dem Erstarken ultrarechter Politiker in Europa, hier mit großer Sorge in Deutschland, und in den USA.

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31.12.2023

Die EZB will die Zinsen noch länger hoch halten

Die Kapitalmärkte setzten ihre positive Entwicklung aus dem November fort. Die politischen Unsicherheiten bleiben weiterhin im Hintergrund. Treibender Impuls waren die Erwartungen bezüglich eines Endes der Zinserhöhungen und der restriktiven Politik der Zentralbanken. Diese Hoffnungen wurden durch den FED Chair Powell bestärkt, allerdings dämpfte die EZB bei ihrer letzten Sitzung des Jahres: die Inflation sei nach wie vor zu hoch und deshalb müssten die Zinsen länger hochgehalten werden. Doch auch in Europa setzte sich die Rally an den Rentenmärkten fort, allerdings stoppten die Blue-Chip Aktien-Indizes ihre Aufwärtsbewegung. Sowohl in den USA als auch in Europa konnte nunmehr der breitere Markt insbesondere die mittleren und kleineren Werte von der Aufwärtsentwicklung profitieren. Der japanische Markt wurde vom steigenden Yen gebremst und China blieb schwach.

Die Aktienmärkte stiegen um ca. 3–4 % und die Rentenmärkte performten mit bis zu 4 %. Der USD gab um 1,4 % nach, der Yen stieg um 3,5 %.

Der Trade-Off für niedrige Zinsen ist jedoch neben niedrigen Preisentwicklungen auch eine schwächere Konjunktur. Goldman Sachs sieht aber die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den USA noch immer nur bei ca. 15 %, Europa und China scheinen sich zu stabilisieren. Die Fondsentwicklung konnte in diesem Monat wiederum sehr gut an der positiven Entwicklung partizipieren, insbesondere erholten sich die mittleren und kleinen Werte teilweise sehr kräftig. Allerdings trugen die großen Technologiewerte wie Microsoft, Apple und SAP nicht mehr zur Performance bei. Auch die asiatischen Märkte brachten weiterhin nur einen geringen Beitrag. Herausragend zu nennen: AMD mit +19 % , Encavis +15 %, Dt. Euroshop +15 %.

Die Markteinschätzung für die weitere Entwicklung der Märkte ist generell sehr positiv, vielleicht zu positiv. Im Zuge einer gewissen Ernüchterung könnte es auch zu mehr oder weniger ausgeprägten Korrekturen kommen. Inflation und Zinsen sollten jedoch unter Schwankungen ihren positiven Verlauf fortsetzen und somit die Märkte unterstützen. Es gilt zu beobachten, ob es zu einer anhaltenden Trendumkehr in der relativen Performance Europas bzw. des breiten Marktes und der Mid- und Small-Caps generell kommt, die trotz der niedrigeren Bewertung im ganzen Jahr weniger favorisiert waren. Auf jeden Fall war die Einschätzung im Herbst zu negativ und es könnte ein Teil der seit April 2022 aus Europa abgezogenen Anlagen von über 100 Mrd. $ wieder zurückfließen.

Die Unternehmen konzentrieren sich bei noch hohen Auftragsbeständen, die weit ins nächste Jahr führen, auf Effizienzsteigerungen und Kostenreduktionen. Allerdings sieht man jedoch mit Sorge zunehmend schwindende Auftragseingänge und einen erhöhten Regulierungsdruck. Die Aktienquote des Fonds blieb konstant bei 90,2 %: Europa 39,0% konstant, USA 47,1 % konstant, Renten leicht reduziert bei 6,3 % und Cash 3,5 %. Die USD-Quote des Fonds erhöhte sich auf Grund einer auslaufenden USD-Absicherung auf 43,6 %.

Noch niedrige Bewertungen in Europa und in den USA verbunden mit der Aussicht auf sinkende Zinsen könnten an den Aktienmärkten für positive Impulse sorgen.

Wesentliche Risiken bestehen weiterhin in einer Eskalation im Nahen Osten, im Ukrainekrieg sowie den Spannungen zwischen China und den USA als auch in einer weltweiten Rezession.

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30.11.2023

Hoffnungen auf Zinssenkungen lassen Kurse wie befreit ansteigen

Nach drei negativen Monaten gab es an den Kapitalmärkten eine signifikante Rally. Die politischen Unsicherheiten traten in den Hintergrund und die Erwartungen bezüglich eines Endes der Zinserhöhungen und der restriktiven Politik der Zentralbanken bestimmten das Geschehen. Niedrigere Inflationszahlen, die auch noch besser waren als geschätzt, verstärkten die Hoffnungen auf Zinssenkungen schon in den ersten Monaten des kommenden Jahres. Wie befreit stiegen die Kurse sowohl an den Aktienmärkten als auch den Rentenmärkten.

Der sehr starke Renditeanstieg hatte die Unternehmen und die Märkte in immer stärkerem Ausmaß belastet. Es ist somit eingetreten, was im letzten Monatsbrief für möglich gehalten wurde: „dass sich die starken Abgaben der letzten Monate als eine Überreaktion herausstellen und die Märkte mit einer Stabilisierung der Zinsen bei nunmehr relativ niedriger Bewertung wieder positiver werden“. Die Rentenmärkte performten mit bis zu 4% und die Aktienmärkte teilweise mit bis zu 10%. Der USD gab 3% nach.

Der Trade-Off für niedrige Zinsen ist jedoch neben niedrigen Preisentwicklungen auch eine schwächere Konjunktur. Goldman Sachs sieht aber die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den USA noch immer nur bei ca.15%, Europa und China scheinen sich zu stabilisieren.

Die Fondsentwicklung konnte in diesem Monat sehr gut an dieser positiven Entwicklung partizipieren. Lediglich die asiatischen Märkte hinkten hinterher. Das Einzelwertportfolio war besser als das ETF-Portfolio: z.B. Infineon +30%, Siemens und AMD jeweils +24%, SAP +15%.

Ob es nun zu einer Trendumkehr in der relativen Performance Europas bzw. des breiten Marktes und der Mid- und Small-Caps generell kommt, die trotz der niedrigeren Bewertung im ganzen Jahr weniger favorisiert waren, gilt es zu beobachten. Auf jeden Fall war die Einschätzung zu negativ und es könnte ein Teil der seit April 2022 aus Europa abgezogenen Anlagen von über 100 Mrd. $ wieder zurückfließen.

Die Unternehmen konzentrieren sich bei noch hohen Auftragsbeständen, die weit ins nächste Jahr führen, auf Effizienzsteigerungen und Kostenreduktionen. Zudem sieht man an Frühindikatoren einen weiteren Rückgang des Kostendrucks und somit der Inflation aber zunehmend auch schwindende Auftragseingänge.

Die Aktienquote des Fonds blieb konstant bei 90%: Europa 38,9%, USA 47,2%, Renten leicht erhöht bei 6,5% und Cash 2,9%. Die USD-Quote des Fonds blieb unverändert bei 32,1%.

Noch niedrige Bewertungen in Europa und in den USA verbunden mit der Aussicht auf ein Ende des Zinsanstiegs bzw. sinkende Zinsen schon in den ersten Monaten des neuen Jahres könnten an den Aktienmärkten für positive Impulse sorgen.

Wesentliche Risiken bestehen weiterhin in einer Eskalation im Nahen Osten, im Ukrainekrieg sowie den Spannungen zwischen China und den USA als auch in einer weltweiten Rezession.

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30.10.2023

Schlecht gelaunte Aktienmärkte und verhaltene Unternehmensnachrichten

Im Oktober waren die Kapitalmärkte wie schon die 2 Monate zuvor negativ, auch wenn sich die Kurse zum Monatsende noch etwas erholten. Die maßgeblichen Faktoren waren der Überfall der Terroristengruppe Hamas auf Israel und die daraus resultierenden politischen Unsicherheiten, die auch den Ölpreis und Gold ansteigen ließen. In den USA kam es im Zuge guter Wirtschaftsdaten wieder zu ansteigenden Zinsen, die im Zehn-Jahres-Bereich auf über 5% und im Hypothekenbereich auf 7,9% führten. In Europa hingegen kam es zu einer weiteren wirtschaftlichen Abschwächung und infolgedessen zu per Saldo stabilen Renditen. Positiv waren die weiter zurückgehenden Inflationsraten. Insgesamt jedoch herrschte an den Aktienmärkten eine sehr negative Stimmung. In dieser Gemengelage waren dann auch die Reaktionen auf Unternehmensnachrichten in jeder Hinsicht sehr ausgeprägt. Generell waren die Berichte relativ gut, allerdings die Ausblicke sehr vorsichtig. Unternehmensspezifische Probleme wie bei Siemens Energy wurden auf bereits niedrigem Kursniveau nochmals kräftig abgestraft. Der ganze Komplex der Green Energy wurde weiter stark abverkauft, vor allem auch wegen der Branchensituation in den USA.

Der sehr starke Renditeanstieg belastet die Unternehmen und die Märkte in immer stärkerem Ausmaß. Goldman Sachs sieht aber die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den USA noch immer nur bei ca.15%. China hingegen scheint sich zu stabilisieren.

Es ist aber möglich, dass sich die starken Abgaben der letzten Monate als eine Überreaktion herausstellen und die Märkte mit einer Stabilisierung der Zinsen bei nunmehr relativ niedriger Bewertung wieder positiver werden.

Die Fondsentwicklung wurde von den Kursbewegungen getroffen, wobei sowohl die ETFs als auch die Einzelwerte teilweise starke Kurskorrekturen verzeichneten. Lediglich Microsoft, Linde, SAP und Siltronic konnten sich behaupten. Wieder einmal wurden mittlere und kleinere Werte ganz besonders abgestraft.

Trotz der niedrigeren Bewertung wird Europa immer noch weniger favorisiert. Der positive Impuls aus dem Jahresanfang hat sich also nicht fortgesetzt, zuletzt überwog sogar wieder eine ausgesprochen negative Einschätzung der Marktteilnehmer. Seit April 2022 wurden über 100 Mrd $ aus Europa abgezogen. Die Unternehmenskontakte spiegeln die Unsicherheiten wider, gleichzeitig sollten die Ergebnisse in diesem Jahr noch gut sein. Bei noch hohen Auftragsbeständen, die weit ins nächste Jahr führen, konzentriert man sich auf Effizienzsteigerungen und Kostenreduktion. Zudem sieht man an Frühindikatoren einen Rückgang des Kostendrucks und somit der Inflation aber zunehmend auch schwindende Auftragseingänge.

Die Aktienquote des Fonds wurde durch Glattstellung einer kleineren Absicherung im Aktienteil wieder auf 90% erhöht: Europa 37,9%, USA 47,6%, Renten 5% und Cash 4,7%. Die USD-Quote des Fonds blieb unverändert bei 31,6%.

Niedrige Bewertungen in Europa und in den USA verbunden mit der Aussicht auf ein Ende des Zinsanstiegs könnten an den Aktienmärkten für positive Impulse sorgen.

Wesentliche Risiken bestehen nun in einer Eskalation im Nahen Osten, im Ukrainekrieg sowie den Spannungen zwischen China und den USA als auch in erhöhten Inflationszahlen, restriktiven Zentralbanken und einer weltweiten Rezession.

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30.09.2023

Die Zentralbanken und Rentenmärkte bestimmen den Kurs für September

Im September waren die Kapitalmärkte wie schon im August negativ: die Aktienmärkte waren in der zweiten Monatshälfte und insbesondere nach der FED-Sitzung sehr schwach über alle Regionen hinweg. Wieder einmal waren es die Rentenmärkte und die Zentralbanken, die die Richtung bestimmten. An den Rentenmärkten kam es zu weiteren signifikanten Renditeanstiegen. Die Zentralbanken zeigten sich entschlossen, die Zinsen zur Inflationsbekämpfung länger auf dem hohen oder sogar noch höheren Niveau zu belassen. Auch überraschend gute, stärker als erwartet zurückgehende Inflationsraten konnten an der neuen Erwartungshaltung nichts ändern. Die FED scheint eine resiliente Wirtschaft zu erwarten, was aber wiederum von vielen Marktteilnehmern nicht geteilt wird. Vielmehr könnten die nunmehr relativ hohen Nominal- und Realzinsen doch noch zu einer Rezession führen. Goldman Sachs sieht aber die Wahrscheinlichkeit nur bei ca.15 %. In Europa ist das Wachstum schon schwächer und Deutschland befindet sich bereits in einer schwachen Rezession. China hingegen scheint sich zu stabilisieren.

Der sehr starke Renditeanstieg belastet die Märkte in immer stärkerem Ausmaß. Es ist aber wahrscheinlich, dass es sich um eine Überreaktion handelt und ein gewisser Teil in den nächsten Wochen wieder abgegeben werden könnte. Der USD ist in diesem Umfeld nochmals weiter gestiegen, auch gegen den Euro (+2,5 %), im Zuge einer Beruhigung an den Wertpapiermärkten könnte auch dieser Anstieg etwas korrigieren.

Die Fondsentwicklung wurde von den Kursbewegungen stärker getroffen, wobei die ETFs des Fondsvolumens wegen der hohen S&P500-Gewichtung (positiver USD) relativ wenig verloren. Das Einzelwertportfolio hingegen musste teilweise starke Kurskorrekturen verzeichnen, lediglich Alphabet, Linde, Allianz und Siltronic konnten sich behaupten.

Trotz der niedrigeren Bewertung wird Europa immer noch weniger favorisiert. Der positive Impuls aus dem Jahresanfang hat sich nicht fortgesetzt, zuletzt überwog sogar wieder eine ausgesprochen negative Einschätzung der Marktteilnehmer, seit April 2022 wurden über 100 Mrd $ aus Europa abgezogen. Die Unternehmenskontakte im September spiegeln die Unsicherheiten wider, gleichzeitig sollten die Ergebnisse in diesem Jahr noch gut sein. Bei noch hohen Auftragsbeständen, die weit ins nächste Jahr führen, konzentriert man sich auf Effizienzsteigerungen und Kostenreduktion. Zudem sieht man an Frühindikatoren einen Rückgang des Kostendrucks und somit der Inflation.

Die Aktienquote des Fonds reduzierte sich leicht auf 87 %, im Aktienteil Europa 36 %, USA 49 %, Renten bei 5 % und Cash bei 4,7 %. Die USD-Quote des Fonds blieb unverändert bei 31,9 %. Niedrige Bewertungen in Europa und in den USA (ohne FANG) verbunden mit der Aussicht auf ein Ende des Zinsanstiegs könnten an den Aktienmärkten für positive Impulse sorgen. Wesentliche Risiken bestehen weiterhin im Ukrainekrieg sowie den Spannungen zwischen China und den USA als auch in erhöhten Inflationszahlen, restriktiven Zentralbanken und einer weltweiten Rezession.

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31.08.2023

Im August konnten die Kapitalmärkte ihre positive Entwicklung nicht fortsetzen

Alle Aktienmärkte waren bis in die dritte Woche sehr schwach und erholten sich in der letzten Woche unterschiedlich stark, schlossen aber alle im Minus. Am stärksten konnten sich die amerikanischen Aktien erholen. Am schwächsten zeigten sich die asiatischen Börsen. Wieder einmal waren es die Rentenmärkte und die Zentralbanken, die die Richtung bestimmten. An den Rentenmärkten kam es zu signifikanten Renditeanstiegen. Die Zentralbanken zeigten sich weiterhin entschlossen, die Inflation zu bekämpfen. Allerdings könnte es in den USA aufgrund der stärker rückläufigen Inflation erst einmal das letzte Mal gewesen sein und das bei noch relativ guten Wirtschaftsdaten. In Europa hingegen ist die EZB im Dilemma zwischen noch höheren Inflationsraten und schwachen Wirtschaftsindikatoren.

Insbesondere in Deutschland und China zeigen die verarbeitenden Sektoren eine ausgeprägte Schwäche, die immer mehr auf den Konsumenten abfärbt. Unter Berücksichtigung der längerfristigen Effekte der restriktiven Geldpolitik scheint die Diskussion über ein Ende der Zinserhöhungen und ggf. sogar schon absehbaren Senkungen nicht allzu abwegig, allerdings wurden die Hoffnungen darauf gedämpft.EUR/USD musste in diesem Szenario weiter abgeben.

Die ETFs des Fondsvolumens korrigierten trotz ihrer hohen S&P500-Gewichtung, da sowohl der Clean Energy ETF als auch die asiatischen ETFs überproportional verloren. Das Einzelwertportfolio hatte nur wenige Gewinner wie z.B. SAP, Alphabet und Deutsche Euroshop, die eine hohe Dividende auszahlte. Ganz besonders litt die Siemensfamilie, einerseits wegen des nicht enden wollenden Gamesa-Desasters und andererseits wegen sich eintrübender Perspektiven im Industriebereich, hier vor allem in China. Auch Infineon wurden bei etwas vorsichtigeren Geschäftsaussichten stark abverkauft. Generell sahen zyklischere aber auch defensivere Titel Abgaben.

Trotz der niedrigeren Bewertung wird deshalb Europa immer noch weniger favorisiert. Der positive Impuls aus dem Jahresanfang hat sich nicht fortgesetzt, zuletzt überwog sogar wieder eine ausgesprochen negative Einschätzung der Marktteilnehmer, wohingegen in den USA die Meinungen eher gespalten sind, ob es zu einer Rezession und einer stärkeren Marktkorrektur kommen muss. Unternehmenskontakte spiegeln die Unsicherheiten wider. Bei noch hohen Auftragsbeständen konzentriert man sich auf Effizienzsteigerungen und Kostenreduktion. Zudem sieht man an Frühindikatoren einen Rückgang des Kostendrucks und somit der Inflation.

Die Aktienquote des Fonds blieb bei 91,8, Aktien Europa 40,2 %, Aktien USA 46,1 % Renten bei 4,7 % und Cash bei 3,5 %. Die USD-Quote des Fonds stieg wegen einer Teilauflösung der bestehenden USD-Absicherung auf 31,7 %.

Niedrige Bewertungen in Europa und in den USA (ohne FANG) verbunden mit der Aussicht auf ein Ende des Zinsanstiegs könnten an den Aktienmärkten für positive Impulse sorgen.

Wesentliche Risiken bestehen weiterhin im Ukrainekrieg sowie den Spannungen zwischen China und den USA als auch in erhöhten Inflationszahlen, restriktiven Zentralbanken und einer weltweiten Reszession.

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31.07.2023

Entwicklung der Aktienmärkte auch im Juli positiv

Der Juli war ein guter Börsenmonat: alle Aktienmärkte bis auf den japanischen Nikkei haben sich sehr gut entwickelt, am besten Hongkong und Italien, also auch sehr von Banken getriebene Märkte, daneben insbesondere die USA.

Die Zentralbanken erhöhten die Zinsen noch einmal, allerdings könnte es in den USA aufgrund der stärker rückläufigen Inflation erst einmal das letzte Mal gewesen sein und das bei guten Wirtschaftsdaten. In Europa hingegen ist die EZB im Dilemma zwischen ebenfalls rückläufigen, aber im Jahresvergleich noch höheren Inflationsraten und schwachen Wirtschaftsindikatoren.

Insbesondere in Deutschland und China zeigen die verarbeitenden Sektoren eine ausgeprägte Schwäche, die nunmehr auch auf den Konsumenten abfärbt. Unter Berücksichtigung der längerfristigen Effekte der restriktiven Geldpolitik scheint die Diskussion über ein Ende der Zinserhöhungen und ggf. sogar schon absehbaren Senkungen nicht allzu abwegig.

Die stabile Wirtschaftsentwicklung in den USA verbunden mit Zinshoffnungen und expansiven Maßnahmen der chinesischen Regierung beflügelten die Märkte, die sich weiterhin in der Breite positiv entwickelten. Daneben konnten einige große Technologiewerte von ihren Quartalszahlen profitieren. Allerdings haben die Rentenmärkte vom eventuellen Ende der restriktiven Geldpolitik nicht profitiert und es kam durchweg zu steigenden Renditen von Staatsanleihen. EUR/USD konnte zunächst noch stark anziehen, verlor jedoch seine Dynamik gegen Monatsende.

Die ETFs konnten im Monat entsprechend der Marktentwicklung zulegen. Die Einzelwerte hatten ebenso eine positive Entwicklung, konnten aber in der Breite nicht überproportional überzeugen. Nachwievor herrscht eine verbreitete Skepsis bezüglich der weiteren Unternehmensentwicklung vor.

Trotz der niedrigeren Bewertung wird deshalb Europa immer noch weniger favorisiert. Der positive Impuls aus dem Jahresanfang hat sich nicht fortgesetzt, zuletzt überwog sogar wieder eine ausgesprochen negative Einschätzung der Marktteilnehmer, wohingegen in den USA das Gegenteil der Fall war mit einer ausgeprägten positiven Marktstimmung.

Die jetzt schon seit längerer Zeit gesendeten Warnzeichen ernst zu nehmender Analysten haben sich bisher noch wenig materialisiert und es ist vorstellbar, dass es an den Märkten nicht erst noch zu einer krisenhaften Zuspitzung oder Rezession kommen muss. Das zweite Halbjahr bleibt im Spannungsfeld von Konjunktur, Inflation, Geldpolitik und Liquiditätsströmen.
Die Aktienquote des Fonds wurde leicht auf 91,71 % erhöht, Aktien Europa 40,69 %, Aktien USA 45,44, Renten bei 4,57 % und Cash bei 3,72 %. Die USD-Quote des Fonds sank wegen erneuten Absicherungen auf 21,3 %.

Wesentliche Risiken bestehen weiterhin im Ukrainekrieg sowie den Spannungen zwischen China und den USA als auch in erhöhten Inflationszahlen und restriktiven Zentralbanken.

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30.06.2023

USA stabil, Europa schwächelnd und weniger favorisiert

Der Fonds verzeichnete im Juni eine Wertentwicklung von + 0,25%, ytd +7,18%. Der Juni war generell ein guter Börsenmonat, allerdings mit sehr großen Performance-Divergenzen.

Der US-Regionalbankensektor beruhigte sich, so dass die Zentralbanken ihre Inflationsbekämpfung weiterverfolgen konnten. Zwar erhöhte die FED die Zinsen nicht, äußerte sich aber weiterhin sehr restriktiv für die kommenden Monate. Die EZB blieb auf ihrem Zinserhöhungspfad, zudem wurde das QT (die Geldmengenreduktion) weiter vorangetrieben. Die Wirtschaftsdaten in den USA zeigten sich erfreulich stabil, es gab aber auch allenthalben Anzeichen einer Abschwächung. Die erwartete Rezession wurde verschoben auf das nächste Jahr bzw. es wird eher ein schwaches Wachstum erwartet. In Europa hingegen gab es enttäuschende Zahlen sowohl was das Wachstum und die Inflation imbisherigen Jahresverlauf aber auch die Erwartungen betrifft.
Insbesondere in Deutschland und China zeigen die verarbeitenden Sektoren eine ausgeprägte Schwäche. Die Inflationszahlen gingen auf noch hohem Niveau weiter zurück und stellten dieNotenbanken wie bisher vor das Dilemma zwischen Konjunktur und Stabilität, wobei die längerfristigen Effekte der restriktiven Geldpolitik zu berücksichtigen sind. Zuletzt neigten auch die bisher soliden Dienstleistungssektoren zur Schwäche. Die Schwäche der Indikatoren (ISM, S&P Global, IFO) ist ausgeprägt und etwas stärker als in den USA.
Die Begeisterung an den Märkten zum Thema künstliche Intelligenz AI beruhigt sich etwas und die großen Technologiewerte konsolidierten. Der bis dato von wenigen Werten dominierte US-Markt verbesserte sich in der Breite getrieben von der „verschobenen“ Rezession, Hoffnungen auf ein Ende der restriktiven Geldpolitik und einer effizienten Subventionspolitik (IRA). Somit verzeichnete der US-Markt hohe Mittelzuflüsse und konnte Europa übertrumpfen. Auch der japanische Aktienmarkt wurde von Zuflüssen vor allem aus den USA nach oben getrieben, allerdings schwächste sich der Yen weiter ab. Auch der USD musste in diesem Monat wieder ca. 2% abgeben. Die europäischen Aktienmärkte verzeichneten eine sehr hohe Divergenz in der Entwicklung der Einzelwerte. Insbesondere waren viele eher zyklische größere und mittlere Werte negativ, beeinflusst von den schlechtenDaten aus den verarbeitenden Sektoren. Es kam zu mehreren Profit-Warnungen, wobei die größte negative Überraschung von Siemens Energy kam.
Die Performance des Fonds war in diesem Monat enttäuschend, teils stichtagsbedingt aber auch wegen einer kleineren Position in Siemens Energy. Zudem haben die meisten der großenTechnologiewerte konsolidiert und die Breite des Portfolios konnte nicht in großem Masse positiv beitragen.
Der gesamte Bereich der Einzelwerte hatte einen negativen Beitrag, der durch die ETFs leicht überkompensiert wurde. Enttäuschend sind auch die Anlagen im Clean-Energy-Bereich sowohl in den USA (ETF) als auch in Europa.

Trotz der nach wie vor niedrigeren Bewertung wird Europa wieder weniger favorisiert. Der positive Impuls aus dem Jahresanfang hat sich nicht fortgesetzt, die Gelder scheinen eher wieder abgeflossen zu sein.
Die jetzt schon seit längerer Zeit gesendeten Warnzeichen ernst zu nehmender Analysten haben sich bisher noch wenig materialisiert und es ist vorstellbar, dass es an den Märkten nicht erst noch zu einer krisenhaften Zuspitzung oder Rezession kommen muss. Das zweite Halbjahr bleibt im Spannungsfeld von Konjunktur, Inflation, Geldpolitik und Liquiditätsströmen.
Die Aktienquote des Fonds wurde leicht auf 84,3% reduziert, Aktien Europa 36,1%, Aktien USA 48,9%, Renten bei 4,7% und Cash bei 4,4%. Die USD-Quote des Fonds erhöhte sich leicht auf 41,0%. Wesentliche Risiken bestehen weiterhin im Ukrainekrieg sowie den Spannungen zwischen China und den USA als auch in erhöhten Inflationszahlen und restriktiven Zentralbanken.

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31.05.2023

Erneute Unruhen im US-Bankensektor und Zinserhöhungen von FED und ECB

Im Mai hat der Fonds eine Wertentwicklung von +2,79 %, ytd +6,71 %, verzeichnet. Der Mai war ein sehr bewegter Monat.

Zunächst gab es weitere Unruhen im US-Regionalbankensektor, dann die erneuten Zinserhöhungen von FED und ECB und die Nervosität über die letztendlich gelöste aber doch den ganzen Monat andauernden Verhandlungen über die Anhebung des Schuldendeckels in den USA. Die Wirtschaftsdaten in den USA zeigten sich erfreulich stabil, wohin gehend es in Europa enttäuschende Zahlen gab, sowohl was das Wachstum im bisherigen Jahresverlauf aber auch die Erwartungen betrifft.

Insbesondere in Deutschland und China zeigen die verarbeitenden Sektoren eine ausgeprägte Schwäche. Die Inflationszahlen gingen auf noch hohem Niveau weiter zurück und stellten die Notenbanken wie bisher vor das Dilemma zwischen Konjunktur und Stabilität, wobei die längerfristigen Effekte der restriktiven Geldpolitik zu berücksichtigen sind.

Die Begeisterung an den Märkten zum Thema künstliche Intelligenz AI nahm mit den hervorragenden Zahlen von Nvidia nochmals Fahrt auf und beflügelte den Technologiesektor. Der Rohstoffsektor hingegen setzte seinen Abwärtstrend fort. Insgesamt war der Monat somit für die internationalen Kapitalmärkte nicht besonders gut. Allerdings gab es auch viele Dividendenzahlungen, die in den meisten Indizes außer im Dax nicht berücksichtigt werden. In diesem Umfeld haben sich die großen Indizes wie folgt entwickelt: DJ STOXX 600 –2,3 %, DAX –1,6 %, S+P500 +0,4 %, Nasdaq +5,9 %. Deutsche Bundesanleihen (Bunds) stiegen leicht + 0,3 %, der EUR/USD fiel um –3,0 %.

Die im Fonds enthaltenen Einzelaktien (Schwerpunkt Europa/Deutschland und große US-Technologiewerte) entwickelten sich in diesem Monat relativ besser als die indexorientierten Anlagen. Positiv zu nennen sind Alphabet, Microsoft, Apple aber auch Siltronic, Infineon, Siemens Energy und SIG. Allerdings gab es auch wieder negative Beiträge wie Dürr. Bei den ETFs lagen diesmal die USA und Japan besser.

Die wirtschaftliche Entwicklung zeigt sich nunmehr in den USA relativ stabiler. Positive und negative Indikationen wechseln sich ab. Europa und China scheint eher schwach indiziert. Es bestehen weiterhin die Rezessionsbefürchtungen für die USA im zweiten Halbjahr. Allerdings scheinen die Zentralbanken nun eher eine abwartende Haltung einzunehmen.
In den USA ist der Markt sehr gespalten, dies reflektieren auch die Bewertungen. Zuletzt sind auch wieder stärkere Mittelzuflüsse in Aktien zu verzeichnen. Europa wird wieder weniger favorisiert, trotz der nach wie vor niedrigeren Bewertung.

Die jetzt schon seit längerer Zeit gesendeten Warnzeichen ernst zu nehmender Analysten haben sich bisher noch wenig materialisiert und es ist vorstellbar, dass es an den Märkten nicht erst noch zu einer krisenhaften Zuspitzung oder Rezession kommen muss.

Alles das in Erwägung ziehend, blieb im Fonds die Aktienquote unverändert bei 89,3 %, Aktien Europa 42,2 %, Aktien USA 43,9 %, Renten bei 4,7 % und Cash bei 6,0 %. Die USD- Absicherung wurde aufgelöst, wodurch sich die USD-Quote des Fonds auf 38,9 % erhöhte. Wesentliche Risiken bestehen weiterhin im Ukrainekrieg sowie durch Spannungen zwischen China und den USA, als auch durch erhöhte Inflationszahlen und die vorsichtigen Zentralbanken, die das Wachstum der Weltwirtschaft und auch speziell die Kreditvergabe der Banken (zu stark) abbremsen könnten.

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09.05.2023

Widerstandsfähige Märkte trotz Inflationsbekämpfung

im April hat der Fonds eine Wertentwicklung (I-Tranche) von +0,33 %, ytd +3,97 %, verzeichnet. Im Laufe des Monats haben sich die Unruhen im Bankensektor (zunächst) gelegt und es hat sich die Meinung etabliert,

dass die Zentralbanken – auch aufgrund einer gewissen Wachstumsstabilisierung – mit weiteren Zinserhöhungen die zwar rückläufigen, aber noch immer hohen Inflationsraten bekämpfen werden. In den USA wird mit einer vielleicht finalen Erhöhung um 25 BP und in Europa sogar mit 50 BP gerechnet. Allerdings zeigen die rückläufigen Geldmengen und die reduzierte Kreditvergabe seitens des Bankensystems eine niedrigere Liquidität an und zudem könnten sich die rezessiven Tendenzen verstärken.

In diesem Umfeld haben sich die großen Indizes wie folgt entwickelt: DJ STOXX 600 +2,6 %, DAX +1,9 %, S+P500 +1,6 %, Nasdaq +0,1 %. Deutsche Bundesanleihen (Bunds) blieben unverändert +/– 0,0 %, der EUR/USD stieg um +1,7 %.

Die im Fonds enthaltenen Einzelaktien (Schwerpunkt Europa/Deutschland und große US-Technologiewerte) entwickelten sich in diesem Monat nicht zuletzt aufgrund der guten Quartalsberichte besser als die indexorientierten Anlagen. Positiv zu nennen sind SAP, Microsoft, Grenke. Neben Infineon gab es aber auch weitere negative Ausreißer. Bei den ETFs lag diesmal Europa an der Spitze, die Emerging Markets, aber auch US Value und Clean Energy ETFs taten sich schwer. Letztendlich blieb auch vom Plus des S+P500 in Euro nichts übrig.

Das Bankenexposure des Fonds begrenzte sich weiterhin auf die in den ETFs enthaltenen Banken, also keine Einzeltitel und war deswegen sehr überschaubar. Im Rentenexposure des Fonds werden seit Auflage des Fonds Bankentitel ausgenommen. Hier gibt es also auch kein Exposure.

Wie im Vormonat bleibt es dabei, dass sich die wirtschaftliche Entwicklung relativ stabil zeigt. Positive und negative Indikationen wechseln sich ab. Allerdings bestehen die Rezessionsbefürchtungen weiterhin vor allem für die USA im zweiten Halbjahr und auch das Wachstum in China hat bisher eher enttäuscht. Bemerkenswert bleibt weiterhin die gute Entwicklung in Europa, obgleich auch hier von internationalen Anlegern wieder eher die Risiken in den Vordergrund gerückt werden, trotz der nach wie vor niedrigeren Bewertung.

Von den jetzt schon seit längerer Zeit gesendeten Warnzeichen ernst zu nehmender Analysten hat sich bisher noch wenig materialisiert und es ist vorstellbar, dass es an den Märkten nicht erst noch zu einer krisenhaften Zuspitzung oder Rezession kommen muss. Zudem ist laut einer Analyse der BofA die Positionierung der Anleger weiterhin auf einem historisch sehr niedrigen Niveau.

Alles das in Erwägung ziehend, wurde im Fonds die Aktienquote leicht auf 89,5 % gesenkt, Aktien Europa 43,5 %, Aktien USA 42,4 %, Renten bei 4,9 % und Cash bei 5,6 %. Der USD-Anteil am gesamten Fondsvolumen wurde leicht auf 26,9 % reduziert, die Absicherung der Vormonate wurde beibehalten. Wesentliche Risiken bestehen weiterhin durch den anhaltenden Ukrainekrieg, erhöhte Inflationszahlen und die vorsichtigen Zentralbanken, welche das Wachstum der Weltwirtschaft (zu stark) und auch speziell die Kreditvergabe der Banken abbremsen könnten. Zudem sind zuletzt wieder Unsicherheiten im amerikanischen Regionalbankensystem virulent geworden.

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06.04.2023

Nach einschneidenen Bankenschließungen/-übernahmen folgt Beruhigung

Im März hat der Fonds eine Wertentwicklung von –0,64 %, ytd + 3,63 %, verzeichnet. Das positive 1. Quartal 2023 endete somit mit einer leicht negativen Seitwärtsbewegung. Im Vormonat beeinflussten die guten Arbeitsmarktdaten in den USA und die restriktive FED, die ihre Inflations-
bekämpfung weiter fortsetzte, die Märkte. Im März kam es in den USA und in der Schweiz zu drei Bankenschließungen/-übernahmen (z.B. Silicon Valley Bank, Credit Swiss), welche die Märkte an die Finanzmarktkrise 2007/2008 und den Untergang der Lehman Bank erinnerte.

Erst das sehr beherzte Einschreiten der schweizerischen Zentralbank, der FED und der amerikanischen Einlagensicherung führten gegen Ende des Monats zu einer gewissen Beruhigung. Die Probleme der betroffenen Institute betrafen (vorerst) nur einige unzureichend regulierte Banken in den USA und (isoliert) die sich bereits in Schwierigkeiten befindende Credit Suisse in der Schweiz. Trotzdem ist die Situation für die Zentralbanken jetzt etwas komplizierter geworden: Einerseits wollen sie weiterhin durch Zinserhöhungen die immer noch erhöhten Inflationszahlen zurückfahren, andererseits drohen dadurch hohe Belastungen in den Bankbilanzen (neg. Fristentransformationsergebnisse), welche die Finanzmarktstabilität gefährden könnten.

In diesem Umfeld haben sich die großen Indizes wie folgt entwickelt: DJ STOXX 600 Banks: –13,0 %, DAX +1,7 %, S+P500 +3,7 %, Nasdaq +6,8,0 %. Deutsche Bundesanleihen (Bunds) stiegen um 2,5 %, wie auch EUR/USD um +2,5  % anstieg.

Die im Fonds enthaltenen Einzelaktien (Schwerpunkt Europa/Deutschland) entwickelten sich in diesem Monat deutlich besser als die indexorientierten Anlagen. Positiv zu nennen sind Microsoft, Infineon, Alphabet. Mit Encavis und Befesa gab es aber auch negative Ausreißer. Bei den ETFs lagen diesmal Europa und Japan an der Spitze. Das Bankenexposure des Fonds begrenzte sich auf die in den ETFs enthaltenen Banken, also keine Einzeltitel und war deswegen sehr überschaubar. Im Rentenexposure des Fonds werden seit Auflage des Fonds Bankentitel ausgenommen. Hier gibt es also kein direktes Exposure.

Wie im Vormonat bleibt es dabei, dass sich die wirtschaftliche Entwicklung stabilisiert und die unmittelbaren Rezessionsbefürchtungen (post Corona) gewichen sind. Allerdings bestehen diese weiterhin vor allem für die USA im zweiten Halbjahr. Die Zentralbanken dürften ihre restriktive Haltung wegen der oben erwähnten Stabilitätsprobleme überdenken und diese eventuell sogar zurückstellen müssen, damit die bisher durchgeführten Zinserhöhungen erst einmal verarbeitet werden können. Bemerkenswert bleibt weiterhin die gute Entwicklung in Europa, wo von internationalen Anlegern zum ersten Mal seit langer Zeit die Tatsache gewürdigt wird, dass der Aktienmarkt aufgrund seiner wesentlich niedrigeren Bewertung Chancen bietet. Von den jetzt schon seit längerer Zeit gesendeten Warnzeichen Ernst zunehmender Analysten hat sich bisher noch wenig materialisiert und es ist immer mehr vorstellbar, dass es an den Märkten nicht erst noch zu einer krisenhaften Zuspitzung oder Rezession kommen muss. Zudem ist laut einer Analyse der BofA die Positionierung der Anleger bereits auf einem historisch sehr niedrigen Niveau.

Alles das in Erwägung ziehend, wurde im Fonds die Aktienquote leicht auf 91,5 % erhöht, Aktien Europa 43,4 %, Aktien USA 42,9 %, Renten bei 4,8 % und Cash bei 3,8 %. Der USD-Anteil am gesamten Fondsvolumen blieb fast unverändert bei 28,5 %, d.h. die Absicherungen wurden beibehalten. Wesentliche Risiken bestehen weiterhin durch den anhaltenden Ukrainekrieg, erhöhte Inflationszahlen und weiterhin vorsichtige Zentralbanken, welche das Wachstum der Weltwirtschaft (zu stark) und auch speziell die Kreditvergabe der Banken abbremsen könnten.

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07.03.2023

Trotz weiteren Kursrückgängen Tendenz zur Stabilisierung und Erholung erkennbar

Das Jahr 2023 hatte im Januar sehr positiv begonnen, auch in den ersten Februartagen hielt diese Bewegung noch an. Die sehr hohen Arbeitsmarktdaten in den USA haben zu ersten Rücksetzern geführt. Im weiteren Verlauf kamen dann Inflationsdaten sowohl in den USA als auch in Europa, die über den Erwartungen lagen und die Hoffnung auf weiter und stärker fallende Preise wurde enttäuscht.

Insbesondere die Preissteigerungen im Service- und Dienstleistungsbereich verbleiben auf höherem Niveau. Zudem schüren vor allem die hohen Lohnforderungen der öffentlichen Hand die Inflationssorgen. Die Notenbanken haben in diesem Umfeld ihr Mandat der Inflationsbekämpfung bekräftigt. Somit kam es an den Rentenmärkten zu einem erneut stärkeren Renditeanstieg und somit zu weiteren Kursrückgängen an den Aktienmärkten. Auch der USD konnte wieder ansteigen. Die Wirtschaftsdaten zeigten ein uneinheitliches Bild mit der Tendenz einer weiteren Stabilisierung und Erholung. Die Berichtssaison der Unternehmen zeigte ein eher durchwachsenes Bild. Die Öffnung Chinas schritt gedämpft positiv voran.

In diesem Umfeld haben sich die großen Indizes wie folgt entwickelt: DAX +1,6 %, S+P500 –2,4 %, Nasdaq –1,0 %. Deutsche Bundesanleihen (Bunds) fielen um –2,5 %, EUR/USD fiel um –2,6 %.

Die im Fonds enthaltenen Einzelaktien (Schwerpunkt Europa/Deutschland) entwickelten sich in diesem Monat leicht schwächer als die indexorientierten Anlagen, positiv zu nennen sind Linde, Dürr, Microsoft. Mit MBB und Siltronic gab es aber auch negative Ausreißer. Bei den ETF waren die Europäer sowie SmallCap USA bei den Outperformern.

Zwar hat sich die wirtschaftliche Entwicklung stabilisiert und sind die unmittelbaren Rezessionsbefürchtungen gewichen. Im Zuge der hartnäckigen Inflation dürften die Notenbanken die Zinsen jedoch eher länger und wohl auf ein höheres Niveau anheben. Somit haben sich die internationalen Rezessionsbefürchtungen nicht verflüchtigt, sondern in die Zukunft verschoben. Es stellt sich jedoch die Frage inwieweit die seit Monaten restriktive Geldpolitik über ihre mittelfristige Wirkung (Lags), über das erhöhte Zinsniveau und die reduzierte Liquidität die Wirtschafts- und auch die Kapitalmarktentwicklung bereits dämpfend beeinflusst. Sind die Schritte vielleicht auch schon restriktiv genug? In diesem Fall würden die Kapitalmärkte dies schon jetzt antizipieren, allerdings nicht in einem Zug. Bemerkenswert ist weiterhin die bessere Entwicklung in Europa, wo von internationalen Anlegern zum ersten Mal seit langer Zeit die Tatsache gewürdigt wird, dass der Aktienmarkt aufgrund seiner wesentlich niedrigeren Bewertung Chancen bietet.

Es besteht jedoch weiterhin das Warnzeichen, dass viele ernst zu nehmende Analysten und Strategen auf unruhige Zeiten für das 1. Halbjahr 2023 hinweisen und dabei besonders vor Gewinnrückgängen bei den Unternehmen warnen. Bisher hat sich ihr Szenario, dass es zunächst zu starken Kursrückgängen und dann erst gegen Ende des Jahres zu einer Erholung kommen sollte, so nicht eingestellt.

Alles das in Erwägung ziehend, wurde im Fonds die Aktienquote bei 90,2 % gehalten, Aktien Europa 43,7 %, Aktien USA 42,7 %, Renten bei 4,6 % und Cash bei 5,2 %. Der USD-Anteil am gesamten Fondsvolumen blieb fast unverändert bei 28,0 %, d.h. die Absicherungen wurden beibehalten. Wesentliche Risiken bestehen weiterhin durch den anhaltenden Ukrainekrieg, erhöhte Inflationszahlen und weiterhin restriktive Zentralbanken, welche das Wachstum der Weltwirtschaft (zu stark) abbremsen könnten.

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07.02.2023

Überraschend positiver Januar 2023

Das Jahr 2023 hat an den internationalen Finanzmärkten sehr positiv begonnen, ganz im Gegensatz zum schlechten Ergebnis im Dezember. Die Gründe für die breite Marktentwicklung waren fallende Energiepreise, sowie die ausbleibende Energiekrise in Europa. Dies führte zu Revisionen für die Wirtschaftsentwicklung in Europa, statt eines starken Einbruchs wird nun eine schwache Abschwächung erwartet. Zusätzlich hat sich die Öffnung Chinas positiv ausgewirkt. Last but not least sind diese Faktoren auf ein sehr negatives Marktsentiment mit sehr vorsichtig positionierten Investoren getroffen.

Die großen Indizes haben sich wie folgt entwickelt: DAX +8,7 %, S+P500 +6,3 %, Nasdaq +10,7 %. Deutsche Bundesanleihen (Bunds) stiegen um +2,1 %, EUR/USD zog an um +1,5 %.

Die im Fonds enthaltenen Einzelaktien (Schwerpunkt Europa/Deutschland) entwickelten sich in diesem Monat wieder besser als die indexorientierten Anlagen, einige Werte verzeichneten zweistellige Zuwächse, z.B. Bayer, Befesa, Infineon, Grenke. Die im Fonds enthaltenen Megacaps Apple und Alphabet konnten sich ebenso erholen.

Trotz der restriktiveren Haltung der Notenbanken im Dezember wiesen auch die Rentenmärkte eine gute Entwicklung aus, weil sich die Erkenntnis durchsetzte, dass die Inflationsraten ihren Höhepunkt gesehen haben sollten und die schwächeren Wirtschaftsdaten aus den USA die FED vorsichtiger werden lassen würde. Die internationalen Rezessionsbefürchtungen haben sich aber nicht verflüchtigt, sondern in Europa abgeschwächt und in den USA in die Zukunft verschoben. Der USD schwächte sich in diesem Umfeld weiter ab, wie bereits oben erwähnt.

Weiters wurde von internationalen Anlegern zum ersten Mal seit langer Zeit die Tatsache gewürdigt, dass der europäische Aktienmarkt aufgrund seiner wesentlich niedrigeren Bewertung Chancen bietet. Es flossen somit auch nach Europa wieder neue Investorengelder.

Allerdings besteht auch weiterhin das Warnzeichen, dass viele ernst zu nehmende Analysten und Strategen auf unruhige Zeiten für das 1. Halbjahr 2023 hinweisen und dabei besonders vor Gewinnrückgängen bei den Unternehmen warnen. Bisher hat sich ihr Szenario, dass es zunächst zu starken Kursrückgängen und dann erst gegen Ende des Jahres zu einer Erholung kommen sollte, so nicht eingestellt. Es stellt sich weiterhin die Frage, ob und wann eine sich langsam abschwächende Inflation, gepaart mit einem niedrigeren Zinsniveau sowie Gewinnerholungspotential für 2024, die Erwartungshaltungen der Investoren überkompensieren könnte. Bessere Nachrichten von den weiterhin bestehenden Krisenthemen (Ukraine, China) würden hier helfen. Dann würden die Befürchtungen vieler Marktteilnehmer, dass die bisherigen starken Kursanstiege verfrüht seien, nicht bestätigt werden.

Alles das in Erwägung ziehend, wurde im Fonds die Aktienquote wieder auf 90 % erhöht, Aktien Europa 43,8 %, Aktien USA 42,2 %, Renten bei 4,7 % und Cash bei 5,3 %. Der USD-Anteil am gesamten Fondsvolumen liegt nach erneuten Währungsabsicherungen bei 27,4 %. Wesentliche Risiken bestehen weiterhin durch den anhaltenden Ukrainekrieg, erhöhte Inflationszahlen und weiterhin restriktive Zentralbanken, welche das Wachstum der Weltwirtschaft (zu stark) abbremsen könnten.

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