Expertenmeinung

Videos und Podcasts

  • 09.06.2022

    Wie manovriert man am besten durch die unruhigen Anlagezeiten?

    Die besten Tipps der Star-Fondsmanagerin, Elisabeth Weisenhorn, Geschäftsführerin Portikus Investment und Aufsichtsrätin bei der DWS. Im Live-Interview mit money-motion-Redakteurin Heike Bangert.

  • 01.12.2021

    Holt die Konjunktur im nächsten Jahr rasant auf?

    Eigentlich hatte man für 2021 von einem Goldilocks-Szenario gesprochen: „Leider nein“, sagt Michael Hochgürtel lenkt aber ein: „Die europäische Wirtschaft wird im Frühjahr wieder durchstarten.

  • 18.10.2021

    Inflation, Konjunktursorgen, Rohstoffpreise – überwiegen die Chancen oder Risiken?

    „Größtes Thema für den Kapitalmarkt ist gerade die Inflation und alles rund um „Shortage Economy“, die Konjunktursorgen mit sich bringt. Manch einer spricht schon von Stagflation. Elisabeth Weisenhorn im Interview mit dem Börsenradio.

  • 17.05.2021

    Wie erfolgreich ist die Doppel-Plus-Strategie?

    Elisabeth Weisenhorn im Interview mit Hauck & Aufhäuser über die Investmentstrategie des Portikus Fonds und weitere Insights.

  • 25.02.2021

    Michael Hochgürtel im Interview beim Börsen Radio

    Welche Strategie und was für Vorteile der Portikus International Opportunities Fonds – besonders in Krisenzeiten– hat, erfahren Sie hier.    

Expertenmeinung

31.08.2023

Im August konnten die Kapitalmärkte ihre positive Entwicklung nicht fortsetzen

Alle Aktienmärkte waren bis in die dritte Woche sehr schwach und erholten sich in der letzten Woche unterschiedlich stark, schlossen aber alle im Minus. Am stärksten konnten sich die amerikanischen Aktien erholen. Am schwächsten zeigten sich die asiatischen Börsen. Wieder einmal waren es die Rentenmärkte und die Zentralbanken, die die Richtung bestimmten. An den Rentenmärkten kam es zu signifikanten Renditeanstiegen. Die Zentralbanken zeigten sich weiterhin entschlossen, die Inflation zu bekämpfen. Allerdings könnte es in den USA aufgrund der stärker rückläufigen Inflation erst einmal das letzte Mal gewesen sein und das bei noch relativ guten Wirtschaftsdaten. In Europa hingegen ist die EZB im Dilemma zwischen noch höheren Inflationsraten und schwachen Wirtschaftsindikatoren.

Insbesondere in Deutschland und China zeigen die verarbeitenden Sektoren eine ausgeprägte Schwäche, die immer mehr auf den Konsumenten abfärbt. Unter Berücksichtigung der längerfristigen Effekte der restriktiven Geldpolitik scheint die Diskussion über ein Ende der Zinserhöhungen und ggf. sogar schon absehbaren Senkungen nicht allzu abwegig, allerdings wurden die Hoffnungen darauf gedämpft.EUR/USD musste in diesem Szenario weiter abgeben.

Die ETFs des Fondsvolumens korrigierten trotz ihrer hohen S&P500-Gewichtung, da sowohl der Clean Energy ETF als auch die asiatischen ETFs überproportional verloren. Das Einzelwertportfolio hatte nur wenige Gewinner wie z.B. SAP, Alphabet und Deutsche Euroshop, die eine hohe Dividende auszahlte. Ganz besonders litt die Siemensfamilie, einerseits wegen des nicht enden wollenden Gamesa-Desasters und andererseits wegen sich eintrübender Perspektiven im Industriebereich, hier vor allem in China. Auch Infineon wurden bei etwas vorsichtigeren Geschäftsaussichten stark abverkauft. Generell sahen zyklischere aber auch defensivere Titel Abgaben.

Trotz der niedrigeren Bewertung wird deshalb Europa immer noch weniger favorisiert. Der positive Impuls aus dem Jahresanfang hat sich nicht fortgesetzt, zuletzt überwog sogar wieder eine ausgesprochen negative Einschätzung der Marktteilnehmer, wohingegen in den USA die Meinungen eher gespalten sind, ob es zu einer Rezession und einer stärkeren Marktkorrektur kommen muss. Unternehmenskontakte spiegeln die Unsicherheiten wider. Bei noch hohen Auftragsbeständen konzentriert man sich auf Effizienzsteigerungen und Kostenreduktion. Zudem sieht man an Frühindikatoren einen Rückgang des Kostendrucks und somit der Inflation.

Die Aktienquote des Fonds blieb bei 91,8, Aktien Europa 40,2 %, Aktien USA 46,1 % Renten bei 4,7 % und Cash bei 3,5 %. Die USD-Quote des Fonds stieg wegen einer Teilauflösung der bestehenden USD-Absicherung auf 31,7 %.

Niedrige Bewertungen in Europa und in den USA (ohne FANG) verbunden mit der Aussicht auf ein Ende des Zinsanstiegs könnten an den Aktienmärkten für positive Impulse sorgen.

Wesentliche Risiken bestehen weiterhin im Ukrainekrieg sowie den Spannungen zwischen China und den USA als auch in erhöhten Inflationszahlen, restriktiven Zentralbanken und einer weltweiten Reszession.

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31.07.2023

Entwicklung der Aktienmärkte auch im Juli positiv

Der Juli war ein guter Börsenmonat: alle Aktienmärkte bis auf den japanischen Nikkei haben sich sehr gut entwickelt, am besten Hongkong und Italien, also auch sehr von Banken getriebene Märkte, daneben insbesondere die USA.

Die Zentralbanken erhöhten die Zinsen noch einmal, allerdings könnte es in den USA aufgrund der stärker rückläufigen Inflation erst einmal das letzte Mal gewesen sein und das bei guten Wirtschaftsdaten. In Europa hingegen ist die EZB im Dilemma zwischen ebenfalls rückläufigen, aber im Jahresvergleich noch höheren Inflationsraten und schwachen Wirtschaftsindikatoren.

Insbesondere in Deutschland und China zeigen die verarbeitenden Sektoren eine ausgeprägte Schwäche, die nunmehr auch auf den Konsumenten abfärbt. Unter Berücksichtigung der längerfristigen Effekte der restriktiven Geldpolitik scheint die Diskussion über ein Ende der Zinserhöhungen und ggf. sogar schon absehbaren Senkungen nicht allzu abwegig.

Die stabile Wirtschaftsentwicklung in den USA verbunden mit Zinshoffnungen und expansiven Maßnahmen der chinesischen Regierung beflügelten die Märkte, die sich weiterhin in der Breite positiv entwickelten. Daneben konnten einige große Technologiewerte von ihren Quartalszahlen profitieren. Allerdings haben die Rentenmärkte vom eventuellen Ende der restriktiven Geldpolitik nicht profitiert und es kam durchweg zu steigenden Renditen von Staatsanleihen. EUR/USD konnte zunächst noch stark anziehen, verlor jedoch seine Dynamik gegen Monatsende.

Die ETFs konnten im Monat entsprechend der Marktentwicklung zulegen. Die Einzelwerte hatten ebenso eine positive Entwicklung, konnten aber in der Breite nicht überproportional überzeugen. Nachwievor herrscht eine verbreitete Skepsis bezüglich der weiteren Unternehmensentwicklung vor.

Trotz der niedrigeren Bewertung wird deshalb Europa immer noch weniger favorisiert. Der positive Impuls aus dem Jahresanfang hat sich nicht fortgesetzt, zuletzt überwog sogar wieder eine ausgesprochen negative Einschätzung der Marktteilnehmer, wohingegen in den USA das Gegenteil der Fall war mit einer ausgeprägten positiven Marktstimmung.

Die jetzt schon seit längerer Zeit gesendeten Warnzeichen ernst zu nehmender Analysten haben sich bisher noch wenig materialisiert und es ist vorstellbar, dass es an den Märkten nicht erst noch zu einer krisenhaften Zuspitzung oder Rezession kommen muss. Das zweite Halbjahr bleibt im Spannungsfeld von Konjunktur, Inflation, Geldpolitik und Liquiditätsströmen.
Die Aktienquote des Fonds wurde leicht auf 91,71 % erhöht, Aktien Europa 40,69 %, Aktien USA 45,44, Renten bei 4,57 % und Cash bei 3,72 %. Die USD-Quote des Fonds sank wegen erneuten Absicherungen auf 21,3 %.

Wesentliche Risiken bestehen weiterhin im Ukrainekrieg sowie den Spannungen zwischen China und den USA als auch in erhöhten Inflationszahlen und restriktiven Zentralbanken.

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30.06.2023

USA stabil, Europa schwächelnd und weniger favorisiert

Der Fonds verzeichnete im Juni eine Wertentwicklung von + 0,25%, ytd +7,18%. Der Juni war generell ein guter Börsenmonat, allerdings mit sehr großen Performance-Divergenzen.

Der US-Regionalbankensektor beruhigte sich, so dass die Zentralbanken ihre Inflationsbekämpfung weiterverfolgen konnten. Zwar erhöhte die FED die Zinsen nicht, äußerte sich aber weiterhin sehr restriktiv für die kommenden Monate. Die EZB blieb auf ihrem Zinserhöhungspfad, zudem wurde das QT (die Geldmengenreduktion) weiter vorangetrieben. Die Wirtschaftsdaten in den USA zeigten sich erfreulich stabil, es gab aber auch allenthalben Anzeichen einer Abschwächung. Die erwartete Rezession wurde verschoben auf das nächste Jahr bzw. es wird eher ein schwaches Wachstum erwartet. In Europa hingegen gab es enttäuschende Zahlen sowohl was das Wachstum und die Inflation imbisherigen Jahresverlauf aber auch die Erwartungen betrifft.
Insbesondere in Deutschland und China zeigen die verarbeitenden Sektoren eine ausgeprägte Schwäche. Die Inflationszahlen gingen auf noch hohem Niveau weiter zurück und stellten dieNotenbanken wie bisher vor das Dilemma zwischen Konjunktur und Stabilität, wobei die längerfristigen Effekte der restriktiven Geldpolitik zu berücksichtigen sind. Zuletzt neigten auch die bisher soliden Dienstleistungssektoren zur Schwäche. Die Schwäche der Indikatoren (ISM, S&P Global, IFO) ist ausgeprägt und etwas stärker als in den USA.
Die Begeisterung an den Märkten zum Thema künstliche Intelligenz AI beruhigt sich etwas und die großen Technologiewerte konsolidierten. Der bis dato von wenigen Werten dominierte US-Markt verbesserte sich in der Breite getrieben von der „verschobenen“ Rezession, Hoffnungen auf ein Ende der restriktiven Geldpolitik und einer effizienten Subventionspolitik (IRA). Somit verzeichnete der US-Markt hohe Mittelzuflüsse und konnte Europa übertrumpfen. Auch der japanische Aktienmarkt wurde von Zuflüssen vor allem aus den USA nach oben getrieben, allerdings schwächste sich der Yen weiter ab. Auch der USD musste in diesem Monat wieder ca. 2% abgeben. Die europäischen Aktienmärkte verzeichneten eine sehr hohe Divergenz in der Entwicklung der Einzelwerte. Insbesondere waren viele eher zyklische größere und mittlere Werte negativ, beeinflusst von den schlechtenDaten aus den verarbeitenden Sektoren. Es kam zu mehreren Profit-Warnungen, wobei die größte negative Überraschung von Siemens Energy kam.
Die Performance des Fonds war in diesem Monat enttäuschend, teils stichtagsbedingt aber auch wegen einer kleineren Position in Siemens Energy. Zudem haben die meisten der großenTechnologiewerte konsolidiert und die Breite des Portfolios konnte nicht in großem Masse positiv beitragen.
Der gesamte Bereich der Einzelwerte hatte einen negativen Beitrag, der durch die ETFs leicht überkompensiert wurde. Enttäuschend sind auch die Anlagen im Clean-Energy-Bereich sowohl in den USA (ETF) als auch in Europa.

Trotz der nach wie vor niedrigeren Bewertung wird Europa wieder weniger favorisiert. Der positive Impuls aus dem Jahresanfang hat sich nicht fortgesetzt, die Gelder scheinen eher wieder abgeflossen zu sein.
Die jetzt schon seit längerer Zeit gesendeten Warnzeichen ernst zu nehmender Analysten haben sich bisher noch wenig materialisiert und es ist vorstellbar, dass es an den Märkten nicht erst noch zu einer krisenhaften Zuspitzung oder Rezession kommen muss. Das zweite Halbjahr bleibt im Spannungsfeld von Konjunktur, Inflation, Geldpolitik und Liquiditätsströmen.
Die Aktienquote des Fonds wurde leicht auf 84,3% reduziert, Aktien Europa 36,1%, Aktien USA 48,9%, Renten bei 4,7% und Cash bei 4,4%. Die USD-Quote des Fonds erhöhte sich leicht auf 41,0%. Wesentliche Risiken bestehen weiterhin im Ukrainekrieg sowie den Spannungen zwischen China und den USA als auch in erhöhten Inflationszahlen und restriktiven Zentralbanken.

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31.05.2023

Erneute Unruhen im US-Bankensektor und Zinserhöhungen von FED und ECB

Im Mai hat der Fonds eine Wertentwicklung von +2,79 %, ytd +6,71 %, verzeichnet. Der Mai war ein sehr bewegter Monat.

Zunächst gab es weitere Unruhen im US-Regionalbankensektor, dann die erneuten Zinserhöhungen von FED und ECB und die Nervosität über die letztendlich gelöste aber doch den ganzen Monat andauernden Verhandlungen über die Anhebung des Schuldendeckels in den USA. Die Wirtschaftsdaten in den USA zeigten sich erfreulich stabil, wohin gehend es in Europa enttäuschende Zahlen gab, sowohl was das Wachstum im bisherigen Jahresverlauf aber auch die Erwartungen betrifft.

Insbesondere in Deutschland und China zeigen die verarbeitenden Sektoren eine ausgeprägte Schwäche. Die Inflationszahlen gingen auf noch hohem Niveau weiter zurück und stellten die Notenbanken wie bisher vor das Dilemma zwischen Konjunktur und Stabilität, wobei die längerfristigen Effekte der restriktiven Geldpolitik zu berücksichtigen sind.

Die Begeisterung an den Märkten zum Thema künstliche Intelligenz AI nahm mit den hervorragenden Zahlen von Nvidia nochmals Fahrt auf und beflügelte den Technologiesektor. Der Rohstoffsektor hingegen setzte seinen Abwärtstrend fort. Insgesamt war der Monat somit für die internationalen Kapitalmärkte nicht besonders gut. Allerdings gab es auch viele Dividendenzahlungen, die in den meisten Indizes außer im Dax nicht berücksichtigt werden. In diesem Umfeld haben sich die großen Indizes wie folgt entwickelt: DJ STOXX 600 –2,3 %, DAX –1,6 %, S+P500 +0,4 %, Nasdaq +5,9 %. Deutsche Bundesanleihen (Bunds) stiegen leicht + 0,3 %, der EUR/USD fiel um –3,0 %.

Die im Fonds enthaltenen Einzelaktien (Schwerpunkt Europa/Deutschland und große US-Technologiewerte) entwickelten sich in diesem Monat relativ besser als die indexorientierten Anlagen. Positiv zu nennen sind Alphabet, Microsoft, Apple aber auch Siltronic, Infineon, Siemens Energy und SIG. Allerdings gab es auch wieder negative Beiträge wie Dürr. Bei den ETFs lagen diesmal die USA und Japan besser.

Die wirtschaftliche Entwicklung zeigt sich nunmehr in den USA relativ stabiler. Positive und negative Indikationen wechseln sich ab. Europa und China scheint eher schwach indiziert. Es bestehen weiterhin die Rezessionsbefürchtungen für die USA im zweiten Halbjahr. Allerdings scheinen die Zentralbanken nun eher eine abwartende Haltung einzunehmen.
In den USA ist der Markt sehr gespalten, dies reflektieren auch die Bewertungen. Zuletzt sind auch wieder stärkere Mittelzuflüsse in Aktien zu verzeichnen. Europa wird wieder weniger favorisiert, trotz der nach wie vor niedrigeren Bewertung.

Die jetzt schon seit längerer Zeit gesendeten Warnzeichen ernst zu nehmender Analysten haben sich bisher noch wenig materialisiert und es ist vorstellbar, dass es an den Märkten nicht erst noch zu einer krisenhaften Zuspitzung oder Rezession kommen muss.

Alles das in Erwägung ziehend, blieb im Fonds die Aktienquote unverändert bei 89,3 %, Aktien Europa 42,2 %, Aktien USA 43,9 %, Renten bei 4,7 % und Cash bei 6,0 %. Die USD- Absicherung wurde aufgelöst, wodurch sich die USD-Quote des Fonds auf 38,9 % erhöhte. Wesentliche Risiken bestehen weiterhin im Ukrainekrieg sowie durch Spannungen zwischen China und den USA, als auch durch erhöhte Inflationszahlen und die vorsichtigen Zentralbanken, die das Wachstum der Weltwirtschaft und auch speziell die Kreditvergabe der Banken (zu stark) abbremsen könnten.

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09.05.2023

Widerstandsfähige Märkte trotz Inflationsbekämpfung

im April hat der Fonds eine Wertentwicklung (I-Tranche) von +0,33 %, ytd +3,97 %, verzeichnet. Im Laufe des Monats haben sich die Unruhen im Bankensektor (zunächst) gelegt und es hat sich die Meinung etabliert,

dass die Zentralbanken – auch aufgrund einer gewissen Wachstumsstabilisierung – mit weiteren Zinserhöhungen die zwar rückläufigen, aber noch immer hohen Inflationsraten bekämpfen werden. In den USA wird mit einer vielleicht finalen Erhöhung um 25 BP und in Europa sogar mit 50 BP gerechnet. Allerdings zeigen die rückläufigen Geldmengen und die reduzierte Kreditvergabe seitens des Bankensystems eine niedrigere Liquidität an und zudem könnten sich die rezessiven Tendenzen verstärken.

In diesem Umfeld haben sich die großen Indizes wie folgt entwickelt: DJ STOXX 600 +2,6 %, DAX +1,9 %, S+P500 +1,6 %, Nasdaq +0,1 %. Deutsche Bundesanleihen (Bunds) blieben unverändert +/– 0,0 %, der EUR/USD stieg um +1,7 %.

Die im Fonds enthaltenen Einzelaktien (Schwerpunkt Europa/Deutschland und große US-Technologiewerte) entwickelten sich in diesem Monat nicht zuletzt aufgrund der guten Quartalsberichte besser als die indexorientierten Anlagen. Positiv zu nennen sind SAP, Microsoft, Grenke. Neben Infineon gab es aber auch weitere negative Ausreißer. Bei den ETFs lag diesmal Europa an der Spitze, die Emerging Markets, aber auch US Value und Clean Energy ETFs taten sich schwer. Letztendlich blieb auch vom Plus des S+P500 in Euro nichts übrig.

Das Bankenexposure des Fonds begrenzte sich weiterhin auf die in den ETFs enthaltenen Banken, also keine Einzeltitel und war deswegen sehr überschaubar. Im Rentenexposure des Fonds werden seit Auflage des Fonds Bankentitel ausgenommen. Hier gibt es also auch kein Exposure.

Wie im Vormonat bleibt es dabei, dass sich die wirtschaftliche Entwicklung relativ stabil zeigt. Positive und negative Indikationen wechseln sich ab. Allerdings bestehen die Rezessionsbefürchtungen weiterhin vor allem für die USA im zweiten Halbjahr und auch das Wachstum in China hat bisher eher enttäuscht. Bemerkenswert bleibt weiterhin die gute Entwicklung in Europa, obgleich auch hier von internationalen Anlegern wieder eher die Risiken in den Vordergrund gerückt werden, trotz der nach wie vor niedrigeren Bewertung.

Von den jetzt schon seit längerer Zeit gesendeten Warnzeichen ernst zu nehmender Analysten hat sich bisher noch wenig materialisiert und es ist vorstellbar, dass es an den Märkten nicht erst noch zu einer krisenhaften Zuspitzung oder Rezession kommen muss. Zudem ist laut einer Analyse der BofA die Positionierung der Anleger weiterhin auf einem historisch sehr niedrigen Niveau.

Alles das in Erwägung ziehend, wurde im Fonds die Aktienquote leicht auf 89,5 % gesenkt, Aktien Europa 43,5 %, Aktien USA 42,4 %, Renten bei 4,9 % und Cash bei 5,6 %. Der USD-Anteil am gesamten Fondsvolumen wurde leicht auf 26,9 % reduziert, die Absicherung der Vormonate wurde beibehalten. Wesentliche Risiken bestehen weiterhin durch den anhaltenden Ukrainekrieg, erhöhte Inflationszahlen und die vorsichtigen Zentralbanken, welche das Wachstum der Weltwirtschaft (zu stark) und auch speziell die Kreditvergabe der Banken abbremsen könnten. Zudem sind zuletzt wieder Unsicherheiten im amerikanischen Regionalbankensystem virulent geworden.

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06.04.2023

Nach einschneidenen Bankenschließungen/-übernahmen folgt Beruhigung

Im März hat der Fonds eine Wertentwicklung von –0,64 %, ytd + 3,63 %, verzeichnet. Das positive 1. Quartal 2023 endete somit mit einer leicht negativen Seitwärtsbewegung. Im Vormonat beeinflussten die guten Arbeitsmarktdaten in den USA und die restriktive FED, die ihre Inflations-
bekämpfung weiter fortsetzte, die Märkte. Im März kam es in den USA und in der Schweiz zu drei Bankenschließungen/-übernahmen (z.B. Silicon Valley Bank, Credit Swiss), welche die Märkte an die Finanzmarktkrise 2007/2008 und den Untergang der Lehman Bank erinnerte.

Erst das sehr beherzte Einschreiten der schweizerischen Zentralbank, der FED und der amerikanischen Einlagensicherung führten gegen Ende des Monats zu einer gewissen Beruhigung. Die Probleme der betroffenen Institute betrafen (vorerst) nur einige unzureichend regulierte Banken in den USA und (isoliert) die sich bereits in Schwierigkeiten befindende Credit Suisse in der Schweiz. Trotzdem ist die Situation für die Zentralbanken jetzt etwas komplizierter geworden: Einerseits wollen sie weiterhin durch Zinserhöhungen die immer noch erhöhten Inflationszahlen zurückfahren, andererseits drohen dadurch hohe Belastungen in den Bankbilanzen (neg. Fristentransformationsergebnisse), welche die Finanzmarktstabilität gefährden könnten.

In diesem Umfeld haben sich die großen Indizes wie folgt entwickelt: DJ STOXX 600 Banks: –13,0 %, DAX +1,7 %, S+P500 +3,7 %, Nasdaq +6,8,0 %. Deutsche Bundesanleihen (Bunds) stiegen um 2,5 %, wie auch EUR/USD um +2,5  % anstieg.

Die im Fonds enthaltenen Einzelaktien (Schwerpunkt Europa/Deutschland) entwickelten sich in diesem Monat deutlich besser als die indexorientierten Anlagen. Positiv zu nennen sind Microsoft, Infineon, Alphabet. Mit Encavis und Befesa gab es aber auch negative Ausreißer. Bei den ETFs lagen diesmal Europa und Japan an der Spitze. Das Bankenexposure des Fonds begrenzte sich auf die in den ETFs enthaltenen Banken, also keine Einzeltitel und war deswegen sehr überschaubar. Im Rentenexposure des Fonds werden seit Auflage des Fonds Bankentitel ausgenommen. Hier gibt es also kein direktes Exposure.

Wie im Vormonat bleibt es dabei, dass sich die wirtschaftliche Entwicklung stabilisiert und die unmittelbaren Rezessionsbefürchtungen (post Corona) gewichen sind. Allerdings bestehen diese weiterhin vor allem für die USA im zweiten Halbjahr. Die Zentralbanken dürften ihre restriktive Haltung wegen der oben erwähnten Stabilitätsprobleme überdenken und diese eventuell sogar zurückstellen müssen, damit die bisher durchgeführten Zinserhöhungen erst einmal verarbeitet werden können. Bemerkenswert bleibt weiterhin die gute Entwicklung in Europa, wo von internationalen Anlegern zum ersten Mal seit langer Zeit die Tatsache gewürdigt wird, dass der Aktienmarkt aufgrund seiner wesentlich niedrigeren Bewertung Chancen bietet. Von den jetzt schon seit längerer Zeit gesendeten Warnzeichen Ernst zunehmender Analysten hat sich bisher noch wenig materialisiert und es ist immer mehr vorstellbar, dass es an den Märkten nicht erst noch zu einer krisenhaften Zuspitzung oder Rezession kommen muss. Zudem ist laut einer Analyse der BofA die Positionierung der Anleger bereits auf einem historisch sehr niedrigen Niveau.

Alles das in Erwägung ziehend, wurde im Fonds die Aktienquote leicht auf 91,5 % erhöht, Aktien Europa 43,4 %, Aktien USA 42,9 %, Renten bei 4,8 % und Cash bei 3,8 %. Der USD-Anteil am gesamten Fondsvolumen blieb fast unverändert bei 28,5 %, d.h. die Absicherungen wurden beibehalten. Wesentliche Risiken bestehen weiterhin durch den anhaltenden Ukrainekrieg, erhöhte Inflationszahlen und weiterhin vorsichtige Zentralbanken, welche das Wachstum der Weltwirtschaft (zu stark) und auch speziell die Kreditvergabe der Banken abbremsen könnten.

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07.03.2023

Trotz weiteren Kursrückgängen Tendenz zur Stabilisierung und Erholung erkennbar

Das Jahr 2023 hatte im Januar sehr positiv begonnen, auch in den ersten Februartagen hielt diese Bewegung noch an. Die sehr hohen Arbeitsmarktdaten in den USA haben zu ersten Rücksetzern geführt. Im weiteren Verlauf kamen dann Inflationsdaten sowohl in den USA als auch in Europa, die über den Erwartungen lagen und die Hoffnung auf weiter und stärker fallende Preise wurde enttäuscht.

Insbesondere die Preissteigerungen im Service- und Dienstleistungsbereich verbleiben auf höherem Niveau. Zudem schüren vor allem die hohen Lohnforderungen der öffentlichen Hand die Inflationssorgen. Die Notenbanken haben in diesem Umfeld ihr Mandat der Inflationsbekämpfung bekräftigt. Somit kam es an den Rentenmärkten zu einem erneut stärkeren Renditeanstieg und somit zu weiteren Kursrückgängen an den Aktienmärkten. Auch der USD konnte wieder ansteigen. Die Wirtschaftsdaten zeigten ein uneinheitliches Bild mit der Tendenz einer weiteren Stabilisierung und Erholung. Die Berichtssaison der Unternehmen zeigte ein eher durchwachsenes Bild. Die Öffnung Chinas schritt gedämpft positiv voran.

In diesem Umfeld haben sich die großen Indizes wie folgt entwickelt: DAX +1,6 %, S+P500 –2,4 %, Nasdaq –1,0 %. Deutsche Bundesanleihen (Bunds) fielen um –2,5 %, EUR/USD fiel um –2,6 %.

Die im Fonds enthaltenen Einzelaktien (Schwerpunkt Europa/Deutschland) entwickelten sich in diesem Monat leicht schwächer als die indexorientierten Anlagen, positiv zu nennen sind Linde, Dürr, Microsoft. Mit MBB und Siltronic gab es aber auch negative Ausreißer. Bei den ETF waren die Europäer sowie SmallCap USA bei den Outperformern.

Zwar hat sich die wirtschaftliche Entwicklung stabilisiert und sind die unmittelbaren Rezessionsbefürchtungen gewichen. Im Zuge der hartnäckigen Inflation dürften die Notenbanken die Zinsen jedoch eher länger und wohl auf ein höheres Niveau anheben. Somit haben sich die internationalen Rezessionsbefürchtungen nicht verflüchtigt, sondern in die Zukunft verschoben. Es stellt sich jedoch die Frage inwieweit die seit Monaten restriktive Geldpolitik über ihre mittelfristige Wirkung (Lags), über das erhöhte Zinsniveau und die reduzierte Liquidität die Wirtschafts- und auch die Kapitalmarktentwicklung bereits dämpfend beeinflusst. Sind die Schritte vielleicht auch schon restriktiv genug? In diesem Fall würden die Kapitalmärkte dies schon jetzt antizipieren, allerdings nicht in einem Zug. Bemerkenswert ist weiterhin die bessere Entwicklung in Europa, wo von internationalen Anlegern zum ersten Mal seit langer Zeit die Tatsache gewürdigt wird, dass der Aktienmarkt aufgrund seiner wesentlich niedrigeren Bewertung Chancen bietet.

Es besteht jedoch weiterhin das Warnzeichen, dass viele ernst zu nehmende Analysten und Strategen auf unruhige Zeiten für das 1. Halbjahr 2023 hinweisen und dabei besonders vor Gewinnrückgängen bei den Unternehmen warnen. Bisher hat sich ihr Szenario, dass es zunächst zu starken Kursrückgängen und dann erst gegen Ende des Jahres zu einer Erholung kommen sollte, so nicht eingestellt.

Alles das in Erwägung ziehend, wurde im Fonds die Aktienquote bei 90,2 % gehalten, Aktien Europa 43,7 %, Aktien USA 42,7 %, Renten bei 4,6 % und Cash bei 5,2 %. Der USD-Anteil am gesamten Fondsvolumen blieb fast unverändert bei 28,0 %, d.h. die Absicherungen wurden beibehalten. Wesentliche Risiken bestehen weiterhin durch den anhaltenden Ukrainekrieg, erhöhte Inflationszahlen und weiterhin restriktive Zentralbanken, welche das Wachstum der Weltwirtschaft (zu stark) abbremsen könnten.

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07.02.2023

Überraschend positiver Januar 2023

Das Jahr 2023 hat an den internationalen Finanzmärkten sehr positiv begonnen, ganz im Gegensatz zum schlechten Ergebnis im Dezember. Die Gründe für die breite Marktentwicklung waren fallende Energiepreise, sowie die ausbleibende Energiekrise in Europa. Dies führte zu Revisionen für die Wirtschaftsentwicklung in Europa, statt eines starken Einbruchs wird nun eine schwache Abschwächung erwartet. Zusätzlich hat sich die Öffnung Chinas positiv ausgewirkt. Last but not least sind diese Faktoren auf ein sehr negatives Marktsentiment mit sehr vorsichtig positionierten Investoren getroffen.

Die großen Indizes haben sich wie folgt entwickelt: DAX +8,7 %, S+P500 +6,3 %, Nasdaq +10,7 %. Deutsche Bundesanleihen (Bunds) stiegen um +2,1 %, EUR/USD zog an um +1,5 %.

Die im Fonds enthaltenen Einzelaktien (Schwerpunkt Europa/Deutschland) entwickelten sich in diesem Monat wieder besser als die indexorientierten Anlagen, einige Werte verzeichneten zweistellige Zuwächse, z.B. Bayer, Befesa, Infineon, Grenke. Die im Fonds enthaltenen Megacaps Apple und Alphabet konnten sich ebenso erholen.

Trotz der restriktiveren Haltung der Notenbanken im Dezember wiesen auch die Rentenmärkte eine gute Entwicklung aus, weil sich die Erkenntnis durchsetzte, dass die Inflationsraten ihren Höhepunkt gesehen haben sollten und die schwächeren Wirtschaftsdaten aus den USA die FED vorsichtiger werden lassen würde. Die internationalen Rezessionsbefürchtungen haben sich aber nicht verflüchtigt, sondern in Europa abgeschwächt und in den USA in die Zukunft verschoben. Der USD schwächte sich in diesem Umfeld weiter ab, wie bereits oben erwähnt.

Weiters wurde von internationalen Anlegern zum ersten Mal seit langer Zeit die Tatsache gewürdigt, dass der europäische Aktienmarkt aufgrund seiner wesentlich niedrigeren Bewertung Chancen bietet. Es flossen somit auch nach Europa wieder neue Investorengelder.

Allerdings besteht auch weiterhin das Warnzeichen, dass viele ernst zu nehmende Analysten und Strategen auf unruhige Zeiten für das 1. Halbjahr 2023 hinweisen und dabei besonders vor Gewinnrückgängen bei den Unternehmen warnen. Bisher hat sich ihr Szenario, dass es zunächst zu starken Kursrückgängen und dann erst gegen Ende des Jahres zu einer Erholung kommen sollte, so nicht eingestellt. Es stellt sich weiterhin die Frage, ob und wann eine sich langsam abschwächende Inflation, gepaart mit einem niedrigeren Zinsniveau sowie Gewinnerholungspotential für 2024, die Erwartungshaltungen der Investoren überkompensieren könnte. Bessere Nachrichten von den weiterhin bestehenden Krisenthemen (Ukraine, China) würden hier helfen. Dann würden die Befürchtungen vieler Marktteilnehmer, dass die bisherigen starken Kursanstiege verfrüht seien, nicht bestätigt werden.

Alles das in Erwägung ziehend, wurde im Fonds die Aktienquote wieder auf 90 % erhöht, Aktien Europa 43,8 %, Aktien USA 42,2 %, Renten bei 4,7 % und Cash bei 5,3 %. Der USD-Anteil am gesamten Fondsvolumen liegt nach erneuten Währungsabsicherungen bei 27,4 %. Wesentliche Risiken bestehen weiterhin durch den anhaltenden Ukrainekrieg, erhöhte Inflationszahlen und weiterhin restriktive Zentralbanken, welche das Wachstum der Weltwirtschaft (zu stark) abbremsen könnten.

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06.01.2023

Enttäuschte Anleger nehmen Korrekturen vor

Trotz langsam sinkenden Inflationszahlen und moderateren Zinserhöhungen von Fed und EZB (+0,5 % anstatt +0,75 %) war der Dezember 2022 ein schwieriger Monat für den Fonds, den er mit –4,2 %, ytd –13,6 % abschloss. Der Grund für diese schlechte Performance lag an Äußerungen von drei großen Zentralbanken (EZB, FED, BOJ), die darauf hinwiesen, dass ihre restriktive Haltung in Bezug auf die Inflationsbekämpfung noch längere Zeit beibehalten werden muss, um die aktuelle Inflation nachhaltig in den Griff zu bekommen.

Diese harten Aussagen enttäuschten die Anleger und führten zu Korrekturen an den weltweiten Finanzmärkten: DAX –3,3 %, ytd –12,3 %, S+P500 –5,8 %, ytd –18,1 %, Nasdaq –8,7 %, ytd –32,5 %. Deutsche Bundesanleihen (Bunds) verloren –4,30 %, ytd –17,9 %. EUR/USD zog an um +2,9, ytd –5,8 %. Die im Fonds enthaltenen Einzelaktien (Schwerpunkt Europa/Deutschland) entwickelten sich auch in diesem Monat wieder besser als die indexorientierten Anlagen, vor allem wegen den vorher so sehr abgestraften Werten: z.B. Siemens, Dürr, Befesa. Die im Fonds enthaltenen Megacaps Apple, Microsoft und Alphabet sowie die US-ETFs bremsten die Fondsentwicklung, nicht zuletzt wegen dem schwachen USD.

Unsere Einschätzung aus dem letzten Monatsbericht, dass die Zentralbanken, insbesondere die FED, eine gemäßigtere Gangart einschlagen würden, wurde also im Dezember enttäuscht.
Ändern wir deswegen unsere Einschätzung? Nein, unverändert gilt aus unserer Sicht, dass sich die hohen Inflationszahlen von 2022 auf dem Rückzug befinden und die neuesten Preisdaten aus diversen Rohstoffmärkten (Öl, Gas, Lebensmittel, Baustoffe) untermauern das. Gleichzeitig sind die Rezessionserwartungen weiter reduziert worden. Für Europa wird eine eher milde Abschwächung erwartet, während sich in den USA positive und negative Konjunkturindikatoren weiterhin die Waage halten. Es bleibt uns aber ein Warnzeichen, dass viele ernst zu nehmende Analysten und Strategen auf unruhige Zeiten für das 1. Halbjahr 2023 hinweisen und dabei besonders vor Gewinnrückgängen bei den Unternehmen warnen. Dies könnte zunächst zu unterjährigen Kursrückgängen und dann erst gegen Ende des Jahres zu einer Erholung führen, die per Saldo das Jahr 2023 zu einem Nullsummenspiel machen sollte. Es stellt sich die Frage, ob und wann eine langsam abschwächende Inflation, gepaart mit einem niedrigeren Zinsniveau sowie Gewinnerholungspotential für 2024, die Gewinnrückgänge im 1.HJ 2023 überkompensieren könnte. Dies würde besonders dann gelten, wenn sich die Nachrichten bezüglich der weiterhin bestehenden Krisenthemen (Ukraine, Corona in China) verbessern würden. Dies ist bis jetzt noch nicht der Fall und es herrscht bei den Marktteilnehmern weiterhin große Vorsicht vor.

Alles das in Erwägung ziehend, wurde im Dezember die Aktienquote des Fonds von 93,4 % auf 85 % reduziert, Aktien Europa 40,1 %, Aktien USA 45,1 %, Renten bei 5 % und Cash bei 10,3 %. Der USD-Anteil am gesamten Fondsvolumen liegt nach Auflösung von kleineren Währungsabsicherung wieder bei 38 %. Wesentliche Risiken bestehen weiterhin durch den anhaltenden Ukrainekrieg, hohe Inflationszahlen und weiterhin restriktive Zentralbanken, welche das Wachstum der Weltwirtschaft (zu stark) abbremsen könnten.

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Moderatere Zinsentscheidungen und abschwächende Inflation?

21.12.2022

Moderatere Zinsentscheidungen und abschwächende Inflation?

Der November war für den Fonds nach dem positiven Vormonat noch einmal positiv: +3,2 %, ytd –10,2 %. Die Hauptursache lag weiterhin in einer Veränderung der Markteinschätzung im Hinblick auf zukünftige Zinsentscheide der Zentralbanken: weg von den schnellen und kräftigen Zinserhöhungen hin zu einer langsameren und moderateren Vorgehensweise in den nächsten Sitzungen. Stabile Natural Gas Preise (TTF) und sinkende Ölpreise sowie Anzeichen für eine abschwächende Inflation unterstützten diese Bewegung.

Die für den Fonds wesentlichen Vergleichsindices zeigten eine sehr positive Entwicklung: DAX +8,6 %, ytd –9,4 %, S+P500 +5,6 %, ytd –13,1 %, Nasdaq +4,5 %, ytd –26,1 %. Deutsche Bundesanleihen (Bunds) bewegten sich seitwärts +2,0 %, ytd –14,1 %. EUR/USD zog um 5 % ytd –8,5 %. Die im Fonds enthaltenen Einzelaktien (Schwerpunkt Europa/Deutschland) entwickelten sich diesmal überproportional, vor allem wegen den vorher so sehr abgestraften Werten: z.B. Siemens, Dürr, MBB, Befesa. Die im Fonds enthaltenen Megacaps Apple, Microsoft und Alphabet sowie die US-ETFs bremsten die Fondsentwicklung, nicht zuletzt wegen dem schwachen USD.

Unsere Einschätzung aus dem letzten Monatsbericht, dass die Zentralbanken, insbesondere Die FED eine gemäßigtere Gangart einschlagen, hat sich im Laufe des Monats bestätigt und die Märkte konnten sich stark erholen.
Nunmehr stellt sich die Frage, wie es von diesen Niveaus aus weiter gehen kann: Die Rezessionserwartungen haben sich zunächst reduziert. Selbst in Europa wird nun eine eher mildere Abschwächung erwartet. In den USA halten sich noch positive und negative Konjunkturindikatoren die Waage. Allerdings erwarten so viele Strategen wie nie eine Rezession, wenn nicht im 1.Quartal, dann im 2. oder im 3., usw. Auf jeden Fall werden Gewinnrückgänge erwartet, was dann bei erwarteten niedrigeren Bewertungen zu unterjährigen Kursrückgängen führen sollte und per Saldo das Jahr 2023 zu einem Nullsummenspiel machen sollte. Es stellt sich jedoch die Frage, ob ein niedriges Zinsniveau sowie Gewinnerholungspotential für 2024,
Gewinnrückgänge von ca. 11 % in 2023 nicht überkompensieren können. Zudem herrscht bei den Marktteilnehmern weiterhin große Vorsicht vor.

Deshalb sollte es auf dem jetzt noch niedrigeren Bewertungsniveau insbesondere auch in Europa eher Einstiegschancen geben. Mit Korrekturen muss weiterhin gerechnet werden, vor allem auf dem nun wieder erholten Niveau.

Alles das in Erwägung ziehend, bleibt der Fonds bei einer Aktienquote von 93,4 %, Aktien Europa 38,3 %, Aktien USA 48,5 %, Renten bei 4,7 % und Cash bei 1,9 %. Der USD-Anteil am gesamten Fondsvolumen liegt nach einer ersten, kleineren Währungsabsicherung bei nur noch 35 %. Wesentliche Risiken bestehen weiterhin durch den anhaltenden Ukrainekrieg, noch anhaltend hohen Inflationszahlen und weiterhin restriktiven Zentralbanken, welche das Wachstum der Weltwirtschaft (zu stark) abbremsen könnten.

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21.12.2022

Aktienmärkte im Spannungsfeld von Zentralbanken und Bewertungen

Nach einem stürmischen September startete der Fonds das 3.Quartal (Oktober) mit einem Plus von +4,4 %, ytd 12,6 %. Die Hauptursache für diese positive Monatsentwicklung lag in einer Veränderung der Markteinschätzung im Hinblick auf zukünftige Zinsentscheide der Zentralbanken: weg von den schnellen und kräftigen Zinserhöhungen hin zut einer langsameren und moderateren Vorgehensweise in den nächsten Sitzungen. Sinkende Natural Gas Preise (TTF) unterstützen diese Bewegung, wenngleich einige Inflationszahlen (z. B. Europa +10,7 %) weiterhin hoch blieben.

Die für den Fonds wesentlichen Vergleichsindices zeigten eine sehr positive Entwicklung: DAX +9,4 %, ytd –16,6 %, S+P500 +8,1 %, ytd –17,7 %, Nasdaq +3,9 %, ytd –29,3 %. Deutsche Bundesanleihen (Bunds) bewegten sich seitwärts –0,9 %, ytd –15,8 % und Öl, das im Vormonat stark gelitten hatte, holte auf mit +7,8 %, ytd +21,9 %. USD/EUR fiel leicht –0,8 %, ytd +13,1 %. Die im Fonds enthaltenen Einzelaktien (Schwerpunkt Europa/Deutschland) entwickelten sich diesmal trotz der im Zuge schwächerer Ertragszahlen abgestraften Alphabet und Microsoft besser als die ETFs. Diese litten etwas stärker unter den Kursrückgängen der Megacaps im US Technologiesektor sowie den politischen Ereignissen in den Emerging Markets (speziell China).

Mit dem Blick nach vorne sind jetzt die nächsten Zinsentscheide der FED und der EZB von großer Bedeutung. Erhöhen diese die Basiszinsen noch einmal um 0,75 % um dann in den weiteren Erläuterungen auf ein langsameres Tempo mit moderatere Zinserhöhungsschritte hinzuweisen oder bleibt es bei schnellen und kräftigen Erhöhungen? Sollte die zweite Variante (schnell/kräftig) beibehalten werden, ist kurzfristig mit Rückschlagen an den Märkten zu rechnen. Der Fonds ist aktuell aber eher auf die erste Variante (langsamer/moderat) eingestellt. Grund dafür ist vor allem die Erwartung, dass die rasant angestiegenen Inflationszahlen allmählich ein Plateau erreicht haben sollten und die bisherige restriktive Geldpolitik erst mit den üblichen zeitlichen Verzögerungen wirken sollte. Gedämpfte Nachrichten aus dem Bausektor (Vorlaufindikator) und allgemein gesunkene Rohstoffpreise unterstützen dies deutlich. Am 3.11. nun hat die FED die Zinsen wie erwartet um 0,75 % erhöht und eine langsamere Gangart ggf. schon ab Dezember in den Raum gestellt sowie darauf hingewiesen, dass nun die bisher erfolgten Maßnahmen ihre Wirkung entfalten sollten.

Zunächst reagierten die Märkte sehr positiv. Danach jedoch betonte FED Chef Powell, dass der Kampf gegen die Inflation keinesfalls beendet sei und vielleicht sogar länger dauern könnte mit höher als bisher erwarteten Zinsen. Darauf haben die Märkte negativ reagiert. Diese Reaktion sollte aber auch etwas überzogenen Erwartungen geschuldet sein. Bei einem gemässigterem restriktiven Tempo der Zentralbanken besteht durchaus die Chance, dass die Märkte von den niedrigen Bewertungen profitieren. Die Aktienquote wurde dementsprechend leicht auf 92,4 % erhöht, Aktien Europa bei 35,1 %, die Aktien USA bei 52,0 %, Renten bei 8 % und Cash bei 2,6 %. Der USD-Anteil am gesamten Fondsvolumen liegt bei 47,5 %. Wesentliche Risiken bestehen weiterhin durch den anhaltenden Ukrainekrieg, noch anhaltend hohen Inflationszahlen und weiterhin restriktiven Zentralbanken, welche das Wachstum der Weltwirtschaft (zu stark) abbremsen könnten.

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Sechs Monate Krieg und kein Ende in Sicht.

30.09.2022

Krieg, Inflation und restriktive Politik halten an.

Hohe Inflationszahlen, eine weitere Zuspitzung des Ukrainekriegs, steigende Rezessionsängste und restriktive Zentralbanken: der September 2022 war ein schwieriger Monat, den der Fonds mit –7,8 % (ytd –16,6 %) abschloss. Auch in den für den Fonds wesentlichen Märkten zeigten die Indizes auf Sturm: DAX –5,6 %, ytd –23,7 %, S+P500 –9,2 %, ytd –23,9 %, Nasdaq –10,4 %, ytd –32 %. Deutsche Bundesanleihen (Bunds) verloren weiterhin an Boden, ytd –15,3 % und Öl, welches in einem Energiekrieg ein knappes Gut darstellen sollte, verlor mit –11,2 % (ytd +13,1 %), da sich die einsetzenden Rezessionsängste auf die Preise auswirkten. Der USD/EUR stieg weiter (+2,5 %, ytd +13,8 %). Das Monatsergebnis des Fonds wurde sowohl von den ETFs als auch von den Einzelaktien getroffen, wobei es gerade bei den Einzelaktien sehr starke Abverkäufe und Kursrückgänge gab. Kurzfristige Aktienabsicherungen, die im Verlauf des Monats eingegangen worden waren, wurden auf niedrigerem Marktniveau mit Gewinn aufgelöst und verbesserten somit das Ergebnis. Das Rentenexposure des Fonds hat leicht negativ beigetragen. Allenthalben wird nunmehr von einer Rezession, verschärft in Europa, ausgegangen und die deutsche Regierung reagierte prompt mit einem neuen Hilfspaket (Gaspreisdeckel). Insgesamt ist damit das seit dem Ukrainekrieg aufgelegte Hilfspaket auf 360 Mrd. EUR angestiegen und erinnert in dieser Größenordnung an Pakete der Vergangenheit (Finanzkrise 2007/8, Corona). Eine europäische Koordination dieser Hilfspakete ist bisher noch nicht erfolgt, eine rasche Einigung ist wünschenswert und könnte positive Signale für die bevorstehende Kälte- bzw. Heizperiode liefern. Positive Signale gab es zusätzlich von der Coronafront, indem die Pandemie für den anstehenden Winter offiziell als beherrschbar bezeichnet wurde. Entsprechend seltener kamen Lock Down Meldungen aus China. Der Drewry World Container Index, der im Oktober 2021 noch deutlich über 10.000 USD notierte, ist mittlerweile auf 4.000 USD (ca. 2.000 USD im Juli 2020) zurückgegangen. Im Ukrainekrieg haben die Ukrainer, bewaffnet mit westlicher Technologie, deutliche Vorteile gegenüber den schlecht motivierten und ausgerüsteten, russischen Soldaten erzielt. Noch alarmiert der russische Präsident die Welt und ganz besonders Deutschland mit nuklearen Drohungen, aber insgesamt lässt sich der Westen durch diese Drohungen nicht lähmen, was ebenfalls positiv für die Risikomärkte gesehen werden kann. Die Assetallokation blieb und bleibt international diversifiziert, zunächst in USD, dann in großen Technologieaktien aber auch deutschen
Industrietiteln und europäischen Wachstumsunternehmen. Die Bewertungen sind bereits zurückgekommen, in Teilbereichen sogar sehr stark. Auf Konferenzen sowie mit direkten Unternehmenskontakten konnten wir uns über die eher resilienten Geschäftsgänge der Unternehmen informieren, die sich mit ihrer jeweiligen Aufstellung in ihren Märkten behaupten. Teilweise stehen diese Aussagen nicht im Einklang mit den Kursbewegungen. Es waren dann eher die Erwartung eines größeren Einbruchs der Wirtschaft mit stark fallenden Unternehmensgewinnen, die zu den Verkäufen führten. Die schlechte Stimmung des Marktes bietet Chancen. So blieb per Saldo die Aktienquote zum Monatsende nahezu unverändert bei 87,9 %, Europa bei 34,9 %, die USA bei 50,8 %, Renten bei 7,8 % und Cash bei 4,3 %. Der USD-Anteil am gesamten Fondsvolumen liegt aktuell bei 44,3 %. Solange der Ukrainekrieg andauert, die Inflation nicht zurückgeht und die Notenbanken restriktiv bleiben, muss mit weiterhin hoher Volatilität gerechnet werden. Wir bleiben dabei: mittel- bis längerfristig sollten Aktien insbesondere im Inflationsumfeld Erträge liefern und die Rentenmärkte eher unattraktiv bleiben.

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Sechs Monate Krieg und kein Ende in Sicht.

31.08.2022

Sechs Monate Krieg und kein Ende in Sicht.

Der Ukrainekrieg, mittlerweile im sechsten Monat, dauerte weiterhin an und eine Lösung liegt auch heute noch in der Ferne. Deshalb blieben die bestehenden Russland-Sanktionen, Rohstoffverknappungen und Energiepreiserhöhungen die dominierenden Faktoren für die weltweiten Finanzmärkte. Zunächst setzte sich trotz allem die im Vormonat begonnene Erholung der Aktienmärkte fort. Sie wurde sogar noch durch positive US-Arbeitsmarktdaten (5.8.) und sinkende US-Inflationsdaten (10.8) unterstützt und eine leise Hoffnung in Richtung „Peak Inflation“ machte sich breit. Diese positive Einstellung der Marktteilnehmer kam allerdings mit der Rede des US Zentralbankchefs Powell auf dem jährlichen Treffen in Jackson Hole zum Ende. Mit seinem Hinweis, dass die FED wohl noch über einen längeren Zeitraum ihre restriktive Geldpolitik fortsetzen würde, löste er eine substanzielle Neubewertung von Aktien- und Rentenmärkte aus und die Furcht vor einer Rezession der Weltwirtschaft wurde neu entfacht. Zusätzlich kam es gegen Ende des Monats vor allem in Europa zu einem sprunghaften Anstieg der Strompreise, welche einerseits durch den russischen Gaslieferstopp, andererseits aber auch durch diverse Besonderheiten (Hitze, Wasserknappheit, Reparaturen an französischen Atomkraftwerken, fehlende LNG Infrastruktur, etc.) des europäischen Strommarktes 2022 ausgelöst wurde. Mittlerweile sind erste politische Erklärungen erfolgt durch welche Entlastungen der Unternehmen und Konsumenten erfolgen sollen, die Umsetzung ist allerdings noch offen. Vor diesem Hintergrund reagierten die internationalen Aktienmärkte unterschiedlich: DAX –4,8 %, ytd –19,2 %, SPX –4,1 %, ytd –16,2 %, Nasdaq –4,5 %, ytd –24,1 %. Deutsche Bundesanleihen (Bunds) verloren an Boden, ytd –11,9 %. Öl korrigierte weiterhin im Zuge der oben erwähnten Rezessionsängste. Durch die oben erwähnten Gründe erreichten die europäischen Gaspreise allerdings ihren Allzeit-Höchststand von über 300 EUR/MWh (Vorjahr: 50 EUR/MWh). Der USD/EUR stieg (Jackson Hole) und konnte diesmal die Parität durchbrechen (+1,6 %, ytd +11,6 %).

Vor diesem Hintergrund war das Monatsergebnis des Fonds mit –0,5 % nur leicht negativ. Kurzfristige Aktienabsicherungen, die im Verlauf des Julis eingegangen worden waren, wurden im August mit Gewinn aufgelöst. In Summe schnitten ETFs im positiven Bereich ab, hervorzuheben dabei der S+P Energy ETF mit einem Monatsergebnis von +4,6 %. Bei den Einzelaktien gab es Abschläge, die im Rahmen des Marktumfelds nicht ungewöhnlich waren.Volkswagen, Apple, Porsche und die Deutsche Euroshop verzeichneten positive Ergebnisse. Das Rentenexposure des Fonds hat leicht negativ beigetragen (kurz laufende Unternehmensanleihen und Inflation Linker Bundesrepublik Deutschland). Die Assetallokation blieb international diversifiziert, sowohl in großen Technologieaktien aber auch deutschen Industrietiteln und europäischen Wachstumsunternehmen. Die Bewertungen sind bereits zurückgekommen, in Teilbereichen sogar stark und sollten den Märkten eine gewisse Unterstützung geben. Es muss allerdings mit niedrigeren Gewinnen gerechnet werden. Die Zentralbanken stehen vor der Aufgabe, die Inflation zu bremsen und scheinen dies nun eher auch zu Lasten der Wirtschaft zu tun. Die politischen Unsicherheiten bleiben sehr hoch und ein vollständiger Gaslieferstopp wäre eine große Herausforderung. Allerdings sind sowohl die Konsumenten als auch die Unternehmen im Vergleich zu früheren Krisen in besserer Verfassung und die Regierungen agieren proaktiv. In dieser Gemengelage stellt sich die Frage, ob bad news good news sind, d.h. ob die Märkte schon auf Dauer über eine immer wahrscheinlichere Rezession hinweg schauen. Mittel- bis längerfristig sollten Aktien jedoch insbesondere im Inflationsumfeld weiter Erträge liefern und die Rentenmärkte eher unattraktiv bleiben. Die Aktienquote beträgt zum Monatsende 87,7 %, Europa bei 38,4 %, die USA bei 47,6%, Cash bei 5,0%. Der USD-Anteil am gesamten Fondsvolumen liegt aktuell bei 41,4%. Solange der Ukrainekrieg andauert, muss mit weiterhin hoher Volatilität gerechnet werden.

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Julimarkt gibt Grund zur Hoffnung auf weniger restriktive Zentralpolitik.

31.07.2022

Julimarkt gibt Grund zur Hoffnung auf weniger restriktive Zentralpolitik.

Den Juli beendete der Fonds mit einem Plus von 5,5% (ytd -8,75%). Wie befürchtet, dauerte der Ukraine Krieg weiter an. Somit blieben die bestehenden Russland-Sanktionen, Rohstoffverknappungen und Energiepreiserhöhungen weiterhin dominierende Faktoren. Weltweit haben sich die Indikatoren der wirtschaftlichen Entwicklung verschlechtert. Es ist nun von einer Rezession auszugehen, die abhängig von der Gasversorgung in Europa eher stärker oder in den USA eher schwächer verlaufen könnte. Auch in China hat sich der Aufschwung aus dem Juni nicht fortgesetzt. Darüber hinaus wirken die restriktiven und antiinflationären Zinserhöhungen. Nach zunächst noch schwachen Aktienmärkten kam es im Verlauf des Monats zu einer kräftigen Erholung, ausgelöst von rückläufigen Anleiherenditen und der Hoffnung auf weniger restriktive Zentralpolitiken. Die amerikanischen Aktienmärkte zogen dabei stärker als die europäischen an, die asiatischen bildeten das Schlusslicht: DAX +5,5%, ytd -15,1%, SPX +9,2%, ytd -12,6%, Nasdaq +12,4%, ytd -20,5%. Deutsche Bundesanleihen (Bunds) erholten sich, ytd -7,2%. Rohstoffe, auch Öl, korrigierten im Zuge der oben erwähnten Rezessionsängste. Allerdings kam es erneut zu einem starken Anstieg der europäischen Gaspreise. Der USD/EUR stieg wiederum, konnte allerdings die Parität nicht durchbrechen. (+2,5%, ytd +10,1 %). Das Monatsergebnis war (analog zu den Märkten) positiv. Ganz besonders haben die ETFs und hier die amerikanischen beigetragen, z.B. der CleanEnergy oder auch Smallcaps. Auch bei den Einzelaktien konnten einige Werte ganz besonders überzeugen, auch im Zuge der Quartalsberichte, z.B. SIG, Apple, Encavis. Das Rentenexposure des Fonds hat positiv beigetragen (kurze Laufzeiten und Inflation Linker). Die Put-Absicherungen auf den DAX wurden in der Marktschwäche auf niedrige Basis gerollt und Teilgewinne mitgenommen. Die Assetallokation blieb international diversifiziert, sowohl in großen Technologieaktien aber auch deutschen Industrietiteln und europäischen Wachstumsunternehmen. Die Bewertungen sind bereits zurückgekommen, in Teilbereichen sogar stark und sollten den Märkten eine gewisse Unterstützung geben. Die Zentralbanken stehen vor der Aufgabe, die nun noch stärkere Inflation zu bremsen, gleichzeitig aber auch die Wirtschaft nicht stärker zu belasten. Es muss allerdings mit niedrigeren Gewinnen gerechnet werden, wenngleich die Quartalszahlen noch relativ gut ausfielen. Die politischen Unsicherheiten bleiben sehr hoch und ein vollständiger Gaslieferstop waere sehr negativ. Allerdings sind sowohl die Konsumenten als auch die Unternehmen im Vergleich zu früheren Krisen in besserer Verfassung und die Regierungen agieren proaktiv. In dieser Gemengelage stellt sich die Frage, ob bad news good news sind, d.h. ob die Märkte schon über die Rezession hinweg schauen. Mittel- bis längerfristig sollten Aktien insbesondere im Inflationsumfeld weiter Erträge liefern und die Rentenmärkte eher unattraktiv bleiben. Die Aktienquote beträgt zum Monatsende 83,5%, Europa bei 36%, die USA bei 49,3%, Cash bei 5,6%. Der USD-Anteil am gesamten Fondsvolumen liegt aktuell bei 40,9%. Solange der Ukrainekrieg andauert, muss mit weiterhin hoher Volatilität gerechnet werden.

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Der Ukrainekrieg dauert an

09.06.2022

Der Ukrainekrieg dauert an.

Krieg, Sanktionen und Rohstoffversorgung bleiben dominierende Faktoren. Die Lieferkettenprobleme und die Wachstumsschwäche in China sollten sich in Folge der Corona-Lockerungen einhergehend mit Konjunkturprogrammen sukzessive auflösen. Europa zeigt sich noch erstaunlich stabil, die hohen Inflationsraten dürften sich jedoch in geringerer Nachfrage niederschlagen und in allen Regionen schwächt sich das Wachstum ab bzw. steigen die Risiken einer Rezession. Die westlichen Zentralbanken sind bzw. werden restriktiv. Im Laufe des Monats kam es vor allem in den USA auch aufgrund der Rezessionsängste und den Erwartungen auf eine sehr restriktive Geldpolitik zu einem starken Abverkauf an den Aktienmärkten. Erst gegen Monatsende kam es im Zuge sinkender Renditen an den US-Rentenmärkten zu einer sehr starken Erholung. Die europäischen Aktienmärkte zeigten sich stärker als die USA: DAX +2,1 %, ytd –9,4 %, SPX +0,2  %, ytd –12,8 %. Deutsche Bundesanleihen (Bunds) gaben weiter nach: ytd –9,6 %. Die Energiepreise, z.B. Rohöl, stiegen im Zuge der geopolitischen Krise weiter stark an (Brent +12,3 %, ytd +57,9 %), allerdings kam es bei Metallen zu weiteren Korrekturen. Der USD/EUR schwächte sich erstmals ab (–1,8 %, ytd+5,6 %).

Das Monatsergebnis wurde auch im Mai wieder negativ vom amerikanischen Aktienanteil (Ausnahme Energie-ETF) getroffen. Vor allem haben dazu die die im Fonds vertretenen Qualitätswerte Microsoft, Apple und Alphabet beigetragen. In Europa haben sich viele Einzelwerte, die zuvor übermäßig abgestraft wurden, sehr gut erholt. Deutsche Euroshop erhielt ein Übernahmeangebot (+40 %) und ist selbst auf diesem Niveau noch unterbewertet. Das Rentenexposure des Fonds war aufgrund seiner Struktur (kurze Laufzeiten und Inflation Linker) relativ stabil. Die Assetallokation blieb weitgehend unverändert: international diversifiziert, sowohl in großen Technologieaktien aber auch deutschen Industrietiteln und europäischen Wachstumsunternehmen. Die Bewertungen sind bereits zurück- gekommen, in Teilbereichen sogar stark und sollten den Märkten eine gewisse Unterstützung geben. Die Zentralbanken stehen vor der Aufgabe, die nun noch stärkere Inflation zu bremsen, gleichzeitig aber auch die Wirtschaft nicht in die Rezession zu führen. Es muss mit einer weiteren Wachstumsabschwächung gerechnet werden einhergehend mit niedrigeren Gewinnen und höherer Unsicherheit. Allerdings ist eine globale Rezession noch nicht unvermeidbar. Mittel- bis längerfristig sollten Aktien insbesondere im Inflationsumfeld weiter Erträge liefern und die Rentenmärkte eher unattraktiv bleiben. Die Aktienquote beträgt aktuell 91,4 %, Europa bei 42,9 %, die USA bei 43,9 %. Der USD-Anteil am gesamten Fondsvolumen liegt aktuell bei 39,2 %.

Im Zuge der Erholung wurden erste DAX-Put-Optionen gekauft. Es muss mit weiterhin hoher Volatilität gerechnet werden. Die sog. Sentimentindikatoren sind noch immer niedrig und die Gegenbewegung an den Märkten könnte noch anhalten.

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Ein Krieg beginnt!
Russland überfällt die Ukraine.

10.03.2022

Ein Krieg beginnt! Russland überfällt die Ukraine

Ein Krieg beginnt! Russland überfällt die Ukraine. Ausmaß, Dauer und Ausgang ist Ende Februar noch unklar. Zwar stehen die beteiligten Parteien in laufenden Verhandlungen, eine Lösung des Konflikts ist aber noch nicht erkennbar. Daraus ergibt sich eine erhöhte Unsicherheit und eine veränderte weltpolitische Lage. Vor allem aber auch großes Leid der Menschen, eine Tragödie der Menschheit. Es fühlt sich immerzu an, als ob man im falschen Film wäre, völlig surreal und irreal und doch ist es blutige Realität.

Im Februar musste der Fonds –1,6 % abgeben (ytd: – 6,8 %). Im Vergleich hierzu DAX –6,5 % (ytd: –9,0 %), S+P500 in USD –3,0 % (in EUR: –2,9 %), Nasdaq –3,3 %, Hang Seng –4,6 %, und Nikkei –1,7 % (in EUR: –1,5 %), Emerg. Markets in USD –3,0 %. Die amerikanischen Märkte waren relativ gut, auch der Technologiebereich. An den Rentenmärkte kam es zu wieder fallenden Renditen. Da die Energie- und Rohstoffpreise, z.B. Rohöl, im Zuge der geopolitischen Krise stark anstiegen (WTI +10,7 %), konnten sich die Aktien aus diesem Marktsegment dem negativen Trend entziehen. Der Finanzsektor musste weiter abgeben. Der USD/EUR legte nochmal zu (+0,1 %). Das Monatsergebnis des Fonds belasteten die ETFs durch die höhere Gewichtung amerikanischer Aktien in diesem Bereich nicht so stark wie die Einzelaktien, die höher in Europa gewichtet sind. Die Assetallokation blieb weitgehend unverändert: international diversifiziert, sowohl in großen Technologieaktien aber auch deutschen Industrietiteln und europäischen Wachstumsunternehmen. Die Bewertungen sind bereits zurückgekommen, in Teilbereichen sogar stark und sollten den Märkten eine gewisse Unterstützung geben. Die Zentralbanken stehen vor der Aufgabe die nun noch stärkere Inflation zu bremsen, gleichzeitig aber auch die Wirtschaft zu stützen. Die westlichen Staaten haben ein umfassendes Sanktionspaket gegen Russland erlassen. Zwar haben Russland und die Ukraine nur ca. 3 % des globalen GDPs. Beide Staaten sind aber sowohl in der Energie-, Rohstoff- und Weizenversorgung von großer Bedeutung insbesondere in Europa. Die Auswirkungen auf Wirtschaftswachstum und Unternehmensgewinne sind somit vielfältig. Es muss mit einer weiteren Wachstumsabschwächung gerechnet werden einhergehend mit niedrigeren Gewinnen und höherer Unsicherheit. Mittel- bis längerfristig sollten Aktien weiter Erträge liefern und die Rentenmärkte eher unattraktiv bleiben. Somit blieb die Aktienquote bei 92 %, Europa lag bei 44 %, die USA bei 43 %. Der USD-Anteil am gesamten Fondsvolumen liegt aktuell bei 39 %. Der hohe Diversifikationsgrad des Portfolios hat sich im Februar bewährt. Die Lage an den Märkten hat sich eingetrübt und es muss mit weiterhin hoher Volatilität gerechnet werden.

Die Portikus Investment GmbH hat für Human Rights Watch und die Uno Flüchtlingshilfe gespendet.

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Ein schwieriger Januar als Vorbote für das Jahr 2022?

09.02.2022

Ein schwieriger Januar als Vorbote für das Jahr 2022?

Im Januar musste der Fonds 5,3 % abgeben. Aufgrund der erhöhten Volatilität wurden die Aktien und ETFs des Fonds mit den Kursen vom 28.1. zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt bewertet. Einige Stunden später verwandelte der amerikanische Aktienmarkt ein starkes Minus in ein starkes Plus und auch am 31.1. legten die Kurse international nochmal zu, so dass der Fonds mittlerweile wieder einen Teil der Verluste aufholen konnte. Die Vergleiche mit den internationalen Aktienmärkten zum Monatsultimo sind somit nur bedingt aussagefähig. Bemerkenswert ist jedoch auch, dass die sog. Valuemärkte, die im letzten Jahr eher hinterherhinkten, sich besser gehalten haben: DAX –2,6 %, S+P500 in USD –5,2 % (in EUR –4,1 %), Nasdaq –9 %, Hang Seng +1,7 %, und Nikkei –6,2 % (in EUR –5 %), Emerg. Markets –1,9 %. Aber auch die Rentenmärkte mussten im Zuge steigender Zinsen zwischen 1 % und 4 % abgeben. Die ersten Januartage begannen die Märkte noch sehr positiv. Erst mit dem Bekanntwerden der FED Berichte aus dem Dezember, die eine restriktivere Geldpolitik nahelegten, begannen die unruhigen Zeiten, die mit der FED-Sitzung gegen Ende des Monats kulminierten. Zunächst wurden die Technologie- und Wachstumsbereiche abverkauft und in einer zweiten Welle wegen Wachstumssorgen resultierend aus restriktiver Geldpolitik und fehlenden Fiskalimpulsen sowie schwindenden Realleinkommen der Konsumenten und steigendem Kostendruck der Unternehmen auch zyklische Aktien. Da die Energiepreise, z.B. Rohöl, auch im Zuge der geopolitischen Risiken weiter anstiegen (+17 %), konnten sich die Ölaktien dem negativen Trend entziehen. Im Finanzsektor war das Bild dann doch differenzierter, weil einige große US-Institute mit ihren Zahlen und Ausblicken vor allem wegen starkem Kostendruck enttäuschten. Der USD/EUR legt nochmal um ein gutes Prozent zu. Das Monatsergebnis des Fonds belasteten die ETFs und auch die meisten Einzelaktien. Lediglich die Anlagen im Ölbereich trugen positiv bei. Die Assetallokation blieb weitgehend unverändert: international diversifiziert, sowohl in großen Technologieaktien aber auch deutschen Industrietiteln und europäischen Wachstumsunternehmen. Die großen Technologiewerte im Fonds konnten mit der Vorlage ihrer Zahlen und ihrer Prognosen überzeugen und sich somit auch wieder zum Teil erholen. Der Fonds hält bis auf weiteres Kurs. Die Bewertungen sind bereits zurückgekommen, in Teilbereichen sogar stark. Die Zentralbanken stehen vor der Aufgabe die Inflation zu bremsen, ohne das Wirtschaftswachstum abzuwürgen. Wir sind nach wie vor der Meinung, dass es im Verlauf des Jahres mit der Auflösung der Produktions- und Lieferschwierigkeiten zu einem Abschwächen des Preisauftriebes kommen sollte, allerdings zeigt sich der Auftrieb auch wegen der weiter ansteigenden Energiepreise sehr hartnäckig. Auch wenn das laufende Jahr schwieriger wird mit Liquiditätsentzug, weniger fiskalischen Impulsen und Normalisierung der Zinsen, so sollte doch der Wirtschaftszyklus und somit die Aktienmarktentwicklung nicht zu Ende sein. Somit blieb die Aktienquote konstant um die 92,5 %, ebenso die Länderallokation, Europa bei 45,1 %, die USA bei 42,4 %. Der USD-Anteil am gesamten Fondsvolumen liegt aktuell bei 39 %. Risiken stellen die internationalen politischen Spannungen, eine sich verschärfenden Coronalage sowie die hohen Energiepreise dar. Der Fonds bleibt relativ hoch investiert, auch wenn die Korrektur noch nicht ganz vorbei sein sollte und insbesondere in der aktuellen Berichtssaison Abweichungen in Zahlen und Prognosen mit starken Abverkäufen bestraft werden. Aktien sollten insbesondere auch im gegenwärtigen Zinsumfeld mittel- bis langfristig die präferierte Anlage sein.

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Die europäischen und amerikanischen Aktienmärkte verzeichneten fast ausschließlich eine positive Entwicklung

09.08.2021

Die jüngste erhöhte Inflation wird vorübergehend sein

Auch Rohstoffe konnten weitgehend an ihre positive Entwicklung anknüpfen. Sehr negativ hingegen waren die asiatischen Märkte wie China/Hongkong je nach Index von -5% bis -10%. Japan -5,2% sowie die Emerging Markets mit -6,7%. Die Renditen an den Rentenmärkten gaben wiederum nach. Der USD blieb weitgehend unverändert. Gegen Monatsende kam es zu erneut steigenden Covid-Infektionen aufgrund der Deltavariante, allerdings gab das Infektionsgeschehen in den UK bereits wieder nach. Jedoch führte dies zusammen mit den Lieferengpässen und Preisanstiegen zu einem Abflachen der wirtschaftlichen Erholung. Besonders störend haben sich die neuen Regulierungen der chinesischen Regierung ausgewirkt. Diese negativen Faktoren konnten jedoch von guten Quartalsberichten und weiterhin konstruktiven Zentralbanken weitgehend kompensiert werden. Allerdings konnten die zyklischen und value-orientierten Marktsegmente in diesem Umfeld bisher nicht an ihre Aufwärtsentwicklung anknüpfen. So waren es vor allem wieder der S&P Index und die großen Technologiewerte, die die Wertentwicklung auch des Fonds positiv antrieben.

Die Erholung der Märkte sollte im Zuge der zwar flacheren aber nach wie vor positiven Wirtschaftsentwicklung bei einer beherrschbaren Pandemie und konstruktiver Geld- und Fiskalpolitik noch nicht beendet sein. Der Fonds bleibt relativ hoch investiert, auch wenn Korrekturen aufgrund der bisher sehr guten Marktentwicklung und den beschriebenen Ungleichgewichten möglich sind. Aktien sollten insbesondere auch im gegenwärtigen Zinsumfeld mittel- bis langfristig die präferierte Anlage sein.

Foto: Christian Waske on Unsplash.

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Die jüngste erhöhte Inflation wird vorübergehend sein

13.07.2021

Die jüngste erhöhte Inflation wird vorübergehend sein

Über die unterschiedlichen Assetklassen betrachtet, war Öl (WTI & Brent) diesmal der Outperformer, was in erster Linie auf die überwiegend positive Nachrichtenlage zum weltweiten Covid-Geschehen zurückzuführen war. Gold und Silber gaben dagegen einen großen Teil ihrer Vormonatsgewinne wieder ab und fielen im Jahresergebnis zurück in die roten Zahlen (Gold: -6,8 %, Silber: -1,0 %). Im breiten Mittelfeld, nah um die 0-Linie, bewegten sich die europäischen, asiatischen und Emerging Markets Aktienmärkte, fast hatte man den Eindruck, dass die Juni-Märkte die starke Kursbewegung der Vormonate verdauen wollten. Technologie- und Wachstumsaktien, die im Februar/März deutlich abgegeben hatten, konnten sich wieder etwas erholen, die Renditen an den Rentenmärkten stiegen leicht, in den USA sanken sie sogar etwas (10-Jahres USD Treasuries von 1,7 % auf 1,4 %). Der USD stieg auf breiter Front (+3 % zum EUR).

Von der Covid-Front gab es zwar überwiegend positive Nachrichten (sinkende Mortalitätszahlen), die sich ausbreitende Deltavariante verursachte allerdings gegen Monatsende wieder die Befürchtungen, dass es im kühleren Herbst noch einmal zu Lockdown-Szenarien in den von dieser Variante besonders betroffenen Gebieten kommen könnte

Großes Augenmerk lag im Juni auf der FED Sitzung, in welcher sie die aktuellen inflationären Ereignisse kommentierte („recent elevated inflation will be transitory“) und auch zum ersten Mal einen zeitlichen Horizont (2HJ 2023) für zukünftige Zinserhöhungen ins Spiel brachte. Zunächst sorgte dies für Kursverluste an Aktien- und Rentenmärkten, die sich aber nach genaueren Abwägungen und zusätzlichen Äußerungen der Zentralbanker wieder beruhigten.

Die Wertentwicklung des Fonds profitierte auch in diesem Monat etwas mehr von den ETFs. Die Einzelaktien schlossen überwiegend positiv ab, doch einige zyklische Werte korrigierten, wie schon im Vormonat. Auf dem sechsten Platz der größten Fondwerte verdrängte Apple wieder die Allianz.

Bild von Nattanan Kanchanaprat auf Pixabay

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Die zu erwartende Wirtschaftserholung treibt die Kurse weiter an

17.06.2021

Die zu erwartende Wirtschaftserholung treibt die Kurse weiter an

Outperformer fanden sich in diesem Monat in Europa, hier vor allem in der Peripherie mit Italien und Spanien sowie den großen Emerging Markets China, Brasilien, Indien, Russland. Hier spielten sicherlich die steigenden Rohstoffpreise eine Rolle. Auch Gold konnte seit längerem wieder stärker zulegen. Während zyklische Aktien und Industrietitel eher konsolidierten wiesen die Finanztitel eine sehr gute Wertentwicklung auf. Der Anstieg der Renditen an den Rentenmärkten setzte sich zunächst nicht im gleichen Maße fort, in den USA sanken die Renditen sogar etwas. Der USD gab auf breiter Front nach (–1,7 % zum EUR).

Erneut trieben die Erwartungen der bevorstehenden Wirtschaftserholung die Kurse weiter an. Dem zurückgehenden Pandemiegeschehen auch im Zuge der steigenden Impfungen in den westlichen Ländern standen höhere Infektionen in Asien gegenüber.

Großes Augenmerk lag weiterhin auf dem mächtigen amerikanischen Infrastrukturpaket über 2 trl. USD und dem europäischen Fiskalpaket. Allerdings zeigten sich auch immer mehr, dass es auf der Angebotsseite Verzerrungen auf vielen Gebieten gibt, die zu Lieferengpässen und Preisanstiegen führen. Gleichzeitig wird die Nachfrage weiter zunehmen. Die Sparquote in Europe liegt im 1.Quartal bei 23 %. Bislang bleiben die Notenbanken bei ihrer unterstützenden Geldpolitik und der Einschätzung, dass die Angebots-/Nachfrageverzerrungen und die Inflationseffekte eher vorübergehender Natur sein sollten. Insbesondere könnte es aufgrund des bereits reduzierten Kreditimpulses in China zu einer Dämpfung kommen. Auch in den USA sind erste Anzeichen zu sehen, dass es zu einem Abflachen des Aufholprozesses kommt. In Europa und im Rest der Welt sollte jedoch eher eine Beschleunigung zu verzeichnen sein.

Der Fonds bleibt relativ hoch investiert, auch wenn Korrekturen aufgrund der bisher sehr guten Marktentwicklung und den beschriebenen Ungleichgewichten möglich sind. Aktien sollten insbesondere auch im gegenwärtigen Zinsumfeld mittel- bis langfristig die präferierte Anlage sein.

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Der April startet verhalten und endet mit einem guten Plus

07.05.2021

Der April startet verhalten und endet mit einem guten Plus

Der Monat war im Verlauf zunächst eher verhalten, in Europa stetig aufwärts, in den USA eher konsolidierend. Erneut trieben die Erwartungen der bevorstehenden Wirtschaftserholung die Kurse weiter an und ließen sich von den steigenden Renditen an den Rentenmärkten per saldo nicht beirren. Allerdings zählten die Favoriten des letzten Jahres wie Tech, Wachstum, Defensivs und zuletzt SmallCaps und Umwelttitel zu den Laggards. Bevorzugt wurden Zyklik und Value.

Diese Entwicklung erfolgte vor dem Hintergrund der in Europa wieder stark steigenden und in den USA und GB stagnierenden bzw. sinkenden Infektionszahlen und den entsprechend weniger oder mehr erfolgreichen Impfkampagnen.

Zwar werden die internationalen Wirtschaftsindikatoren im 1.Quartal des Jahres eher schwächer erwartet, die Hoffnungen auf eine Eingrenzung der Epidemie im Verlauf des Jahres und einem somit sehr starken Anziehen der Konjunktur überwiegen jedoch. Großes Augenmerk lag auf dem mächtigen amerikanischen Infrastrukturpaket über 2 trl. USD. Positiv wirkten auch die beruhigenden Kommentare der Notenbanken über eine weiterhin unterstützende Geldpolitik und eher vorübergehende Inflationseffekte.

Der Fonds bleibt relativ hoch investiert, auch wenn weitere Korrekturen aufgrund der bisher sehr guten Marktentwicklung und politischer Unsicherheiten möglich sind. Aktien sollten insbesondere auch im gegenwärtigen Zinsumfeld mittel- bis langfristig die präferierte Anlage sein.

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Weitere Gewinnmitnahmen zum Monatsende

12.04.2021

Im März bevorzugt: Zyklik und Value

m März konnte der Fonds um 3,7% (R-Tranche) bzw. 3,8% (I-Tranche) zulegen, ytd 7,5% (R) bzw. 7,6% (I). Die Monatsperformance der Aktienmärkte zeigt ein gemischtes Bild. Outperformer war Europa, hier vor allem der DAX mit +8,9%(ytd +9,4%) und Italien mit 7,9%(ytd+11,3%). Der SPX lag in USD bei 4,4%(ytd+6,2%), die Emerging Markets und Japan lagen im Monat nahezu unverändert. Der Monat war im Verlauf zunächst eher verhalten, in Europa stetig aufwärts, in den USA eher konsolidierend. Erneut trieben die Erwartungen der bevorstehenden Wirtschaftserholung die Kurse weiter an und ließen sich von den steigenden Renditen an den Rentenmärkten per saldo nicht beirren. Allerdings zählten die Favoriten des letzten Jahres wie Tech, Wachstum, Defensivs und zuletzt SmallCaps und Umwelttitel zu den Laggards. Bevorzugt wurden Zyklik und Value. Diese Entwicklung erfolgte vor dem Hintergrund der in Europa wieder stark steigenden und in den USA und GB stagnierenden bzw. sinkenden Infektionszahlen und den entsprechend weniger oder mehr erfolgreichen Impfkampagnen.
Zwar werden die internationalen Wirtschaftsindikatoren im 1.Quartal des Jahres eher schwächer erwartet, die Hoffnungen auf eine Eingrenzung der Epidemie im Verlauf des Jahres und einem somit sehr starken Anziehen der Konjunktur überwiegen jedoch. Großes Augenmerk lag auf dem mächtigen amerikanischen Infrastrukturpaket über 2 trl. USD. Positiv wirkten auch die beruhigenden Kommentare der Notenbanken über eine weiterhin unterstützende Geldpolitik und eher vorübergehende Inflationseffekte. Aktien sollten insbesondere auch im gegenwärtigen Zinsumfeld mittel- bis langfristig die präferierte Anlage sein.

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Weitere Gewinnmitnahmen zum Monatsende

08.03.2021

Markante Gewinnmitnahmen zum Monatsende

Der Monat war im Verlauf wiederum sehr wechselhaft: zunächst trieben die Erwartungen der bevorstehenden Wirtschaftserholung die Kurse weiter an und ließen sich von den steigenden Renditen an den Rentenmärkten nicht beirren.Zum Monatsende jedoch beschleunigte sich der Zinsanstieg und es kam zu heftigen Gewinnmitnahmen, vor allem bei hoch bewerteten Technologiefirmen aber auch bei den stark gestiegenen zyklischen Werten. Diese Entwicklung erfolgte vor dem Hintergrund der in weiten Teilen der Welt sinkenden Infektionszahlen und den fortschreitenden Impfkampagnen, aber auch den diversen Mutationen des Virus, den immer noch bestehenden Teil-Lockdowns und den vor allem in Europa noch immer schleppend verlaufenden Impfungen. Zwar werden die internationalen Wirtschaftsindikatoren im 1.Quartal des Jahres deshalb eher schwächer erwartet, die Hoffnungen auf eine Eingrenzung der Epidemie im Verlauf des Jahres und einem somit sehr starken Anziehen der Konjunktur überwiegen jedoch. Zudem stehen fiskalische und monetäre Hilfsmaßnahmen weiterhin bereit. Es werden signifikante Nachholeffekte bei den Investitionen, aber auch beim Konsum erwartet. Die Sparquote in Deutschland lag im Dezember bei immer noch hohen 17 %. Somit kam es bereits zu Sorgen über einen zu starken Anstieg verbunden mit inflationären Tendenzen. Im Zuge dessen kam es auch zu den bereits erwähnten Zinsanstiegen an den Rentenmärkten. Die Zentralbanken sehen hier noch keine Gefahren. Unterausgelastete Kapazitäten und eine weiterhin großzügige Liquiditätsversorgung sollten sich mittelfristig auswirken. In diesem Spannungsfeld werden sich die Märkte jedoch auf absehbare Zeit befinden. Aktien sollten insbesondere auch im gegenwärtigen Zinsumfeld mittel- bis langfristig die präferierte Anlage sein.

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Die Märkte im November: Die Bekanntgabe möglicher Impfstoffe lassen Aktien in die Höhe schnellen

03.02.2021

Markante Gewinnmitnahmen zum Monatsende

Der Monat war im Verlauf sehr wechselhaft: zunächst gut, dann ernüchternd, dann sehr gut und zum Monatsende setzten dann teils heftige Gewinnmitnahmen ein. Diese Entwicklung erfolgte vor dem Hintergrund der weiterhin dominierenden Epidemie. Vor allem beunruhigten die diversen Mutationen des Virus, die immer noch bestehenden Teil-Lockdowns und die vor allem in Europa schleppend verlaufende Impfkampagne. Die internationalen Wirtschaftsindikatoren werden im 1.Quartal des Jahres deshalb eher schwächer erwartet. Die Hoffnungen auf eine Eingrenzung der Epidemie im Verlauf des Jahres überwiegen jedoch. Fiskalische und monetäre Hilfsmaßnahmen stehen weiterhin bereit. Und somit wird insbesondere für die zweite Jahreshälfte ein sehr starkes Wirtschaftswachstum aufgrund der Nachholeffekte bei den Investitionen, aber auch dem Konsum erwartet. Die Sparquote in Deutschland lag im Dezember bei immer noch hohen 17 %. Positiv ist auch die Installierung der neuen US-Regierung, welche relativ ruhig schnelle Entscheidungen trifft und ein neues Fiskalpaket aufstellt.

Die Kursentwicklung an den Aktienmärkten verlief differenziert: Small und MidCaps sowie zyklische und Value Werte aber auch weiterhin Technologiewerte entwickelten sich sehr gut. In den USA kam es gerade bei Small Caps zu sehr spekulativen Entwicklungen, angetrieben von Social Media Boards. Die Wertentwicklung des Fonds wurde überproportional von Einzelaktien angeführt, die teilweise bis zu 25 % zulegten.

Bis auf weiteres bleibt der Fonds relativ hoch investiert, auch wenn vorübergehende Korrekturen aufgrund der sehr guten vorangegangen Entwicklung und der bestehenden Lockdowns nicht auszuschließen sind. Aktien sollten insbesondere auch im gegenwärtigen Zinsumfeld mittel- bis langfristig die präferierte Anlage sein und auch von einem Wiedererstarken der internationalen Wirtschaftstätigkeit spätestens im 2. Hj. des neuen Jahres profitieren.

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Die Märkte im November: Die Bekanntgabe möglicher Impfstoffe lassen Aktien in die Höhe schnellen

08.01.2021

Internationale Wirtschaftsmärkte bleibentrotz Lockdown stabil

Die internationalen Aktienmärkte verzeichneten einen weiteren, wenn auch nach dem fulminanten November verhaltenen Anstieg: DAX +3,2 % mtd, +3,5 % ytd, SPX +3,8 % mtd, +18,4 % ytd. Allerdings schwächte sich der USD zum EUR weiter ab: −2,4 % mtd, was einem Jahresminus von −8,9 % entsprach. Aus Sicht der europäischen Investoren, war daher die Performance des S+P500 deutlich weniger spektakulär. Diese Entwicklung erfolgte vor dem Hintergrund einer sich weiter beschleunigenden Epidemie. Allerdings blieben die internationalen Wirtschaftsindikatoren trotz der erneuten Lockdowns stabil bis steigend. Die Hoffnungen auf die hochwirksamen Impfstoffe, die nun auch sukzessive zur Verfügung stehen werden, überwiegen. Fiskalische und monetäre Hilfsmaßnahmen stehen weiterhin bereit. Die Kursentwicklung verlief im Dezember differenzierter: Small und MidCaps sowie Rohstoffwerte, aber auch weiterhin Technologiewerte entwickelten sich sehr gut. In den USA kam es gerade in letzterem Sektor zu großen Kursbewegungen auch bei IPOs, so dass zusammen mit den enormen Kurssteigerungen bei Elektroautos und allem was mit Green Engery und Bitcoin zu tun hat, durchaus von spekulativen Entwicklungen gesprochen werden kann.

Aktien sollten insbesondere auch im gegenwärtigen Zinsumfeld mittel- bis langfristig die präferierte Anlage sein und auch von einem Wiedererstarken der internationalen Wirtschaftstätigkeit spätestens im 2. Halbjahr des neuen Jahres profitieren.

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Die Märkte im November: Die Bekanntgabe möglicher Impfstoffe lassen Aktien in die Höhe schnellen

09.12.2020

Die Märkte im November:
Die Bekanntgabe möglicher Impfstoffe lassen Aktien in die Höhe schnellen

Die internationalen Aktienmärkte verzeichneten einen fulminanten Anstieg, allen voran die europäischen Märkte mit teilweisen Anstiegen in der Peripherie von weit über 20% (DAX+15%, ytd +0,3%). Der Anstieg des SPX wurde in Euro durch den wieder niedrigeren USD gebremst und lag im Berichtsmonat in Euro bei +8,5%.

Der USD schwächte sich zum Euro um 2,4% ab. Diese Entwicklung erfolgte vor dem Hintergrund einer sich weiter beschleunigenden Epidemie und im Zuge dessen einer erneuten Abschwächung der internationalen Wirtschaftsentwicklung, vor allem des Konsums. Lediglich China konnte sich hier entziehen und glänzte weiter mit starken Indikatoren. Die Börsen reagierten zunächst auf das – zwar noch nicht ganz endgültige – Wahlergebnis in den USA und dann ganz besonders auf die Bekanntgabe mehrerer hochwirksamer Impfstoffe, die relativ zügig zur Verfügung stehen werden. Fiskalische und monetäre Hilfsmaßnahmen stehen weiterhin bereit. Die Aussicht auf ein Ende der Epidemie führte zu einer sehr kräftigen Erholung zyklischer Sektoren.

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Die Märkte im Oktober:Fest im Corona-Schwitzkasten

11.11.2020

Die Märkte im Oktober:
Fest im Corona-Schwitzkasten

Im Oktober kam es nach einer zwischenzeitlichen Erholung wie schon im September zu einer weiteren Korrektur an den Aktienmärkten. Europäische Aktien waren am schwersten betroffen, am besten verhielten sich die asiatischen Märkte. Auch im Nasdaq setzte sich nach einer Zwischenerholung die Korrektur von Anfang September fort, wenn auch die Jahresergebnisse nach wie vor fulminant sind.

Die Corona Infektionsraten beschleunigten sich in der westlichen Hemisphäre weiter, insbesondere auch in Europa und die Restriktionen wurden sukzessive verschärft und mündeten Ende des Monats in unterschiedlich starken Lockdowns. Eine schnelle Beendigung dieses negativen Trends wird ohne einen wirksamen Impfstoff so schnell nicht möglich sein, allerdings verdichten sich in dieser Angelegenheit positive Meldungen diverser Impfstoffhersteller. Für eine Markterholung bleibt damit eine rasche Einführung/Distribution von großer Bedeutung.

Begleitet wurden die Maßnahmen in Europa von der Bereitstellung weiterer Hilfszahlungen sowie weiter aktiven Geldpolitik. In den USA ist letztere augenblicklich auf sich gestellt, da es kurz vor der Wahl nicht mehr zur Verabschiedung eines weiteren Fiskalpakets über bis zu 2,2 trillion USD gekommen war. Diese Wahl steht nun kurz bevor und ihr Ausgang sollte für weitere Impulse an den Märkten sorgen. Es könnte auch zu einer stärkeren Entwicklung von zyklischeren Titeln kommen. Die amerikanischen Technologietitel haben zwar wiederum meist sehr gute Quartalszahlen geliefert, viele jedoch reflektieren mit ihrer hohen Bewertung zukünftiges Wachstum.

Die Wertentwicklung des Fonds wurde überproportional von Einzelaktien getroffen, wobei insbesondere die scharfe Korrektur der SAP aufgrund eines Strategiewechsels zu Buche schlug. Bester Wert war die Alphabet. Andere Titel litten zum Monatsende an einem undifferenzierten Abverkauf im Zuge der Markkorrektur. Nun wird sich in den nächsten Tagen zeigen, ob es in der Politik zu einem ruhigeren Fahrwasser kommt. Dies könnte sich dann auch zu ruhigeren Märkten führen.

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Von der Coronafront gab es keine guten Nachrichten

13.10.2020

Von der Coronafront gab es keine guten Nachrichten

Die allmählich wieder zunehmenden Infektionsraten stiegen auch im September, was immer noch durch urlaubsbezogene Reisen und die allgemeine Wiedereröffnung der Wirtschaft begründet wird. Eine schnelle Beendigung dieses negativen Trends wird ohne einen wirksamen Impfstoff so schnell nicht möglich sein, allerdings verdichten sich in dieser Angelegenheit positive Meldungen diverser Impfstoffhersteller.

Für eine weitere Markterholung bleibt damit eine rasche Einführung/Distribution von großer Bedeutung. Was die Corona bedingten Maßnahmen von Regierungen und Zentralbanken angeht, warten die Anleger aktuell auf eine weitere Fiskalmaßnahme der US-Behörden, die in der Spitze bis zu 2,2 trillion USD betragen könnte. Eine Verzögerung dieser Hilfsgelder, die auch durch eine sich zuspitzende Stimmung im US-Wahlkampf entstehen könnte, wäre dabei negativ. Die Akteure an den Märkten und in der Wirtschaft werden per Saldo weiterhin abwartend und vorsichtig agieren. Die noch immer nicht gänzlich wieder angelegten Mittel und die Liquiditätsbereitstellung der Zentralbanken werden die Märkte aber auch weiter antreiben. Ganz besonders ist auf die immer noch immensen Kurssteigerungen amerikanischer Technologietitel zu verweisen, deren Bewertungen -auch liquiditätsgetrieben- nunmehr die guten Unternehmenszahlen reflektieren und zukünftiges Wachstum vorwegnehmen.

Weiterhin ist nicht auszuschließen, dass eine Wiedererstarkung der Epidemie, Politikversagen und Verbraucherzurückhaltung die positive Entwicklung der Märkte verlangsamen könnten. Bestehen bleiben ebenfalls die bekannten politischen Unsicherheiten wie der US/China Handelsstreit, die politische Lage in den USA vor den Wahlen und der Brexit. Es kann also nachwievor zu mehr oder weniger starken Korrekturen an den Märkten kommen.

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Die Akteure an den Märkten und in der Wirtschaft werden per Saldo wohl weiterhin abwartend und vorsichtig agieren

09.09.2020

Die Akteure an den Märkten und in der Wirtschaft werden per Saldo wohl weiterhin abwartend und vorsichtig agieren

Nahezu alle Aktienindices stiegen, wobei der STOXX 600 (Europa) um 3,1 % hinterherhinkte und auch ytd noch mit 9,9 % im Minus lag. Der DAX stieg um 5,1 %, ytd -2,3 %. In den USA zogen der S+P500 (+5,2 %) und der NASDAQ (+9,7 %) an, wodurch diese Benchmarks nun auch ein positives Jahresergebnis (in USD) von +9,7 % bzw. +32,1 % ausweisen. Die weltweite Überlegenheit der US-Märkte hat sich somit weiter verfestigt, auch unter Berücksichtigung der USD Abwertung von -6,6 %. Bei den Rostoffen fiel besonders Silber auf mit ytd +57,4 %.

Von der Coronafront gab es Unterschiedliches zu berichten: schien sich nach dem anfänglichen Lock Down die Anzahl der Infektionen auf einem niedrigen Stand zu stabilisieren, kam es mit der gestiegenen Anzahl von urlaubsbezogenen Reisen und auch der allgemeinen Wiedereröffnung der Wirtschaft zu ansteigenden Infektionen, die durch Teilschließungen bzw. Reisebegrenzungen bekämpft werden. Es ist nicht abzusehen, wie sich die Pandemie in der kommen Herbst / Winterperiode entwickeln wird und die Ungewissheit über die weitere Markterholung ist erheblich. Dagegen wurden allerdings Maßnahmen von Regierungen und Zentralbanken auf den Weg gebracht, die die negativen Auswirkungen der Epidemie, vor allem auf den Arbeitsmarkt, weiterhin begrenzen sollten. Die Akteure an den Märkten und in der Wirtschaft werden per Saldo wohl weiterhin abwartend und vorsichtig agieren. Die noch immer nicht gänzlich wieder angelegten Mittel und die Liquiditätsbereitstellung der Zentralbanken werden aber auch die Märkte weiter antreiben. Ganz besonders ist auf die immensen Kurssteigerungen amerikanischer Technologietitel zu verweisen, deren Bewertungen – auch liquiditätsgetrieben – nunmehr die guten Unternehmenszahlen reflektieren und zukünftiges Wachstum vorwegnehmen.

Weiterhin ist nicht auszuschließen, dass eine Wiedererstarkung der Epidemie, Politikversagen und Verbraucherzurückhaltung die positive Entwicklung der Märkte verlangsamen könnten. Bestehen bleiben ebenfalls die bekannten politischen Unsicherheiten wie der US/China Handelsstreit, die politische Lage in den USA vor den Wahlen und der Brexit. Es kann also nachwievor zu mehr oder weniger starken Korrekturen an den Märkten kommen.

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10.08.2020

Nach wie vor kann es zu mehr oder weniger starken Korrekturen an den Märkten kommen

Per Saldo konnte der DAX dann noch einen kleinen Monatsgewinn aufweisen, der Nikkei (–2,6 %) sowie die europäischen Indizes verzeichneten ein Minus. Der amerikanische Markt profitierte wieder einmal von seiner hohen Gewichtung in Technologieunternehmen. Beim USD kam es zu einer beschleunigten Abwärtsbewegung und bei Gold und Silber zu starken Aufwärtsbewegungen. Zwar zeigten die Wirtschaftsindikatoren eine weitere Erholung nach dem scharfen Einbruch, die in den USA stark und in Europa leicht ansteigenden Coronainfektionen beunruhigten jedoch und so wurden die zyklischeren Marktsegmente zugunsten der Covidprofiteure im Technologiesektor verkauft. Letztere führten auch die positiven Quartalsmitteilungen an, obgleich auch viele zyklischere Unternehmen sich besser schlugen als befürchtet. An den Rentenmärkten kam es zu weiteren Renditerückgängen und somit Kursgewinnen. Positiv wurde die Einigung Europas auf ein Recoveryprogramm aufgenommen. Da jedoch die Gelder erst im kommenden Jahr fließen werden, ist im Augenblick von Seiten der fiskalpolitischen Massnahmen sozusagen eine gewisse Pause eingetreten. Allerdings wird gerade in den USA ein neues Paket diskutiert. Zusammenfassend muss man sagen, dass bezüglich der weiteren Entwicklung bei den Akteuren an den Märkten und in der Wirtschaft eine abwartende, vorsichtige Haltung besteht.

Weiterhin ist nicht auszuschließen, dass eine Wiedererstarkung der Epedimie, Politikversagen und Verbraucherzurückhaltung die Erholung verlangsamen könnten. Bestehen bleiben ebenfalls die bekannten politischen Unsicherheiten wie der US/China Handelsstreit, die politische Lage in den USA vor den Wahlen und der Brexit. Es kann also nachwievor zu mehr oder weniger starken Korrekturen an den Märkten kommen.

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Nach der starken Aufwärtsbewegung kann es auch zukünftig zu Gegenbewegungen kommen

08.07.2020

Nach der starken Aufwärtsbewegung kann es auch zukünftig zu Gegenbewegungen kommen

Zunächst kam es zu abnehmenden Covid19-Ansteckungsquoten, große Volkswirtschaften beendeten ihre Lock-Downs und die Zentralbanken und Regierungen erhöhten weiterhin ihre Unterstützungsleistungen. Die Märkte nahmen das sehr positiv auf, der DAX stieg um 6,2 % und übertraf deutlich den S+P500 (+2,0 %), den NIKKEI (+2,0 %) und diesmal sogar den NASDAQ, der mit +6,1 % den Monat beendete. An den Rohstoffmärkten setzten sich Brent WTI (+16,9 %) und Kupfer (+11,9 %) an die Spitze . Die Währungen in den Industrieländern blieben weiterhin relativ stabil. Die Eurostärke, welche im Mai begonnen hatte, setzte sich vorsichtig fort. Die Rentenmärkte waren ebenso stabil, die europäischen Nicht-Finanz-Unternehmensanleihen entwickelten sich positiv mit +1,2 %.

Zum Monatsende verlangsamte sich der Kursanstieg bzw. kam es zu Korrekturen der Aktienmärkte. Hinweise auf eine zweite Epidemiewelle und ein verfrühtes Öffnen der Volkswirtschaften durch wieder ansteigende Ansteckungsraten wirkten sich negativ aus. Besonders die USA und Brasilien gerieten dabei in den Fokus. Darunter litten die zyklischeren Titel und die Momentumaktien aus dem Technologiebereich übernahmen wieder das Ruder.

Weiterhin ist nicht auszuschließen, dass Politikversagen und Verbraucherzurückhaltung die Erholung verlangsamen könnten. Bestehen bleiben ebenfalls die bekannten politischen Unsicherheiten wie der US/China Handelsstreit, die politische Lage in den USA vor den Wahlen und der Brexit.

Es kann also nach der starken Aufwärtsbewegung auch zukünftig zu mehr oder weniger starken Gegenbewegungen kommen.

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Die Lockerungen des Shut-Downs setzen die Erholung der Märkte fort

08.06.2020

Die Lockerungen des Shut-Downs setzen die Erholung der Märkte fort

Nachdem in Europa und auch in den USA der Höhepunkt der Coronainfektionen überschritten war, kam es in Europa bereits Anfang Mai und in den USA gegen Monatsende zu sukzessiven Lockerungen des Shut-Downs im wirtschaftlichen und privaten Bereich. Demzufolge setzte sich die Erholung der Märkte fort. Dabei hatten und haben die bereits bekannten und auch die neu angekündigten Maßnahmen der Zentralbanken und der Regierungen maßgeblich beigetragen. Die Aktienmärkte entwickelten sich generell gut, wobei der Nikkei mit 8,4 % noch besser war als der DAX mit 6,7 % und der SPX mit 4,8 % sowie der Nasdaq mit 6,8 %. Die Erholung konzentrierte sich wiederum auf Technologie- und Pharmawerte. Bei den Technologieunternehmen waren vor allem diejenigen gefragt, die vom Homeoffice und der virtuellen Arbeits-und Konsumwelt profitieren.

Die Währungen in den Industrieländern waren relativ stabil, diesmal allerdings mit einer Eurostärke. Die Rentenmärkte waren ebenso relativ stabil. Erdöl konnte sich nach dem vorherigen Abverkauf signifikant erholen, allerdings hat sich das nicht in der Kursentwicklung der Ölwerte niedergeschlagen.

Zum Monatsende hin nahm der Kursanstieg an den Aktienmärkten nochmal Fahrt auf. Diese schnelle und starke Erholung ist zwar einerseits typisch für einen Markt, der aus der Rezession die Konjunkturerholung vorwegnimmt. Andererseits gibt es in diesem Aufholprozess auch Risiken wie eine zweite Epidemiewelle, Politikversagen und Verbraucherzurückhaltung. Bestehen bleiben die bekannten politischen Unsicherheiten wie der US/China Handelsstreit, die politische Lage in den USA vor den Wahlen und der Brexit. Somit kann es nach der starken Aufwärtsbewegung immer wieder zu mehr oder weniger starken Gegenbewegungen kommen.

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Erste Erholungen bewirken Zugewinne

11.05.2020

Erste Erholungen bewirken Zugewinne

Inmitten der Viruskrise und des Shut-Downs der wirtschaftlichen und privaten Aktivitäten setzte sich die im März begonnene Erholung der Märkte fort. Diese ist einerseits auf den vorangegangen scharfen Abverkauf aber auch auf die zügigen Maßnahmen der Zentralbanken und der Regierungen von bisher nicht bekanntem Ausmaß zurückzuführen. Am stärksten erholten sich der SPX mit 12,8 %, der Nasdaq mit 15,5 %, sowie der DAX mit 9,3 %. Die Erholung konzentrierte sich dabei auf Technologie-, Pharma- und defensive Konsumgütertitel und hier vor allem auf die großen Werte.

Die Währungen in den Industrieländern waren relativ stabil, mit einer leichten Euroschwäche. Die Abwertung der Emerging Markets Währungen setzte sich jedoch fort. An den Rentenmärkten erholten sich vor allem die Unternehmensanleihen.

Wie kann es nun nach der erfolgten Erholung weitergehen? Die aktuellen Wirtschaftsdaten und die Unternehmensgewinne können das Kursniveau -außer bei defensiven Titeln- nicht unbedingt stützen. Die Märkte antizipieren jedoch eine Erholung der Wirtschaft und der Unternehmen, welche in diesem Jahr beginnen und sich dann im nächsten Jahr weiterentfalten wird. Fortschritte in der Bekämpfung der Epidemie und ein Wiederanlauf der wirtschaftlichen Aktivität können die Märkte zudem kurzfristig stützen. Die Risiken sind vor allem eine neue Epidemiewelle, Politikversagen und Verbraucherzurückhaltung.

Nach der starken Aufwärtsbewegung kann es aber auch immer wieder zu Gegenbewegungen kommen.

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Massive Einbrüche an den Aktien-und Rohstoffmärkten

08.04.2020

Kompensatorische Maßnahmen in extremen Ausmaß zügig implementiert

Nachdem die internationalen Märkte zunächst die Virusepidemie noch als begrenzt auf China sahen, setzte sich dann im Monatsverlauf die Erkenntnis durch, dass die Ausbreitung der Pandemie explosiv verlaufen würde, zunächst in Europa und dann auch in den USA. Um den Verlauf der Kurve zu verflachen, wurden in allen Ländern massive Shut-Downs der wirtschaftlichen und sozialen Aktivitäten veranlasst, mit extremen Verwerfungen der Volkswirtschaften. Zügig und schnell wurden jedoch auch dringend notwendige kompensatorische Maßnahmen der Zentralbanken und der Regierungen von bisher nicht bekanntem Ausmaß implementiert. Zur Monatsmitte kam es nach mehreren Verkaufskaskaden sowohl an den Aktienmärkten als auch an den Renten- und Kreditmärkten zu einer Liquidationsphase und einer anschließenden Erholung. Per Saldo fielen die wichtigsten Indizes ytd: DAX –25 %, Stoxx 600 Europe –22,5 %, SPX US –19,6 %, Öl –66,5 %.

Sicherlich werden sowohl die makroökonomischen Daten als auch die Unternehmenszahlen in den nächsten Wochen sehr schlecht werden. Es könnte jedoch ein großer Teil davon schon in den gefallenen Kursen antizipiert sein. Fortschritte in der Bekämpfung der Epidemie und einen Wiederanlauf der wirtschaftlichen Aktivität könnten ebenfalls von den Märkten zügig antizipiert werden.

Danach wird sich das Augenmerk auf die längerfristigen Auswirkungen der enormen aktuellen Verwerfungen und des hohen Schuldenaufbaus richten. Kurzfristig könnten weiterhin starke Marktreaktionen und hohe Volatilität jedoch an der Tagesordnung sein.

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Massive Einbrüche an den Aktien-und Rohstoffmärkten

05.03.2020

Massive Einbrüche an den Aktien-und Rohstoffmärkten

Nachdem die internationalen Märkte zu Beginn des Monats die Ausbreitung der Viruskrankheit Corona negativ gesehen hatten, setzte sich dann die Anschauung durch, dass es sich um ein regional und zeitlich begrenztes Phänomen handeln würde, dessen negative Effekte vor allem in und aus China zügig durch Aufholeffekte kompensiert werden würden. Die internationalen Börsen waren bereit, über das Tal auf den Horizont zu blicken und stiegen, auch getrieben von systematischen Strategien großer Fonds, oft von Momentum getrieben, auf neue Höchstkurse. Es herrschte auch die Meinung vor, dass die Zentralbanken und Regierungen die notwendigen Maßnahmen ergreifen würden und die negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft eingrenzen würden. In diesem Umfeld konnten vor allem die amerikanischen Technologiewerte weiter starke Kurssteigerungen verzeichnen. Aber auch in Europa zogen die Kurse an, so dass der DAX seine Tradingrange nach oben durchbrach und der Eurostoxx neue Höhen erreichte.

Ziemlich abrupt brach diese Februarhausse dann wie schon im Januar am 24.2. ab: die Nachrichten über die Ausbreitung des Coronavirus in Europa mit dem Hotspot Italien sowie im weiteren in den USA führten zu sehr schnellen und massiven Einbrüchen an den Aktien- und Rohstoffmärkten und zur Flucht in die sicheren Häfen wie USD, YEN, SFR und die Rentenmärkte.

Sicherlich werden die internationalen Maßnahmen Spuren in Wirtschaft und Unternehmen hinterlassen. Die Märkte werden aber, sofern die Coronavirus-Ausbreitung eingedämmt werden kann, diese als Einmaleffekt einschätzen.

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Erhebliche Störfeuer durch Ausbreitung des Coronavirus.

10.02.2020

Erhebliche Störfeuer durch Ausbreitung des Coronavirus.

Nachdem die internationalen Märkte zu Beginn des Monats verhalten positiv begonnen haben, kamen erste Störfeuer durch die Auseinandersetzungen im Nahen Osten zwischen den USA und dem Iran. Danach kam es zu einer schnellen Erholung. Wie erwartet, zeigten die weltweiten Wirtschaftsindikatoren eine gewisse Stabilisierung an, sorgten die Zentralbanken für weitere Liquidität und blieben die Geldströme in Aktien positiv. Die Rentenmärkte waren nahezu unverändert. Am Devisenmarkt zeigte sich eine gewisse Schwäche des USD und des Yens. In diesem Umfeld konnten vor allem die amerikanischen Technologiewerte starke Kurssteigerungen verzeichnen. Aber auch in Europa zogen die Kurse an, so dass der DAX seine Tradingrange nach oben durchbrach und der Eurostoxx neue Höhen erreichte.

Ziemlich abrupt brach diese Januarhausse dann am 27.1. ab: die Nachrichten über die Ausbreitung des Coronavirus und die weltweiten Quarantänemassnahmen führten zu Einbrüchen an den weltweiten Aktien- und Rohstoffmärkten und zur Flucht in die sicheren Häfen wie USD, YEN, SFR und Rentenmärkte. Nachdem der DAX noch am 23.1. einen Höchstkurs erreichte, musste er in der darauffolgenden Woche 3,0 % abgeben. Die negativen Kursentwicklungen kulminierten dann am letzten Tag des Monats vor allem in den USA und mit der Markteröffnung der chinesischen Märkte nach den Feiertagen.

Sicherlich werden die internationalen Maßnahmen Spuren in Wirtschaft und Unternehmen hinterlassen. Die Märkte werden aber, sofern die Coronavirus-Ausbreitung eingedämmt werden kann, diese als Einmaleffekt einschätzen.

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Weltweite Wirtschaftsindikatoren starten stabil ins neue Jahr.

14.01.2020

Weltweite Wirtschaftsindikatoren starten stabil ins neue Jahr.

Im Verlauf des Dezembers wurde der Abschluss des sog. Phase1-Handelsabkommens konkreter. Die Neuwahlen in UK haben eine klare Mehrheit für Johnson und die Torys gebracht und somit den hoffentlich auch geregelten Brexit zementiert. Der Konflikt in Hongkong hingegen besteht weiter. Die weltweiten Wirtschaftsindikatoren zeigen weiterhin eine gewisse Stabilisierung an. Die Geldströme in Aktien blieben ebenfalls positiv und sorgten für weiter steigende Kurse. Die Rentenmärkte waren nahezu unverändert. Am Devisenmarkt zeigte sich eine gewisse Schwäche des USD und des Yens. Die Bewegungen an den Aktienmärkten waren eher breit gestreut über die Sektoren hinweg. Der amerikanische Aktienmarkt konnte sich mit seinen großen Technologiewerten weiterhin behaupten. Seit längerer Zeit kam es auch zu einer Outperformance der Emerging Markets und ihrer Währungen. Sich weiterhin stabilisierende Wirtschaftsindikatoren, verbunden mit einer konstruktiven Beilegung des Handelsstreites sollten wieder mehr Vertrauen für Investitionen und Konsum schaffen. Zusammen mit den expansiven Zentralbanken wäre dies weiterhin für Aktien ein positives Umfeld. Allerdings können nach der sehr guten Wertentwicklung der letzten Monate auch Korrekturen eintreten.

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Wirtschaftsindikatoren weiter stabil – Aktien performen gut

09.12.2019

Wirtschaftsindikatoren weiter stabil –
Aktien performen gut

Im Verlauf des Novembers gab es auf der Seite der Handelskonflikte keine deutlichen Signale mehr. Das sog. Phase1- Abkommen ließ weiter auf sich warten. In UK sollen Neuwahlen Mitte Dezember die Basis für einen Austrittsdeal schaffen.
Der Konflikt in Hongkong nimmt zunehmend internationalen Einfluss. Die weltweiten Wirtschaftsindikatoren zeigen in diesem Umfeld weiterhin eine gewisse Stabilisierung an.

Die Geldströme in Aktien blieben ebenfalls positiv und sorgten für weiter steigende Kurse. Die Rentenmärkte waren ebenso wie die Devisenmärkte nahezu unverändert. Die Outperformance von eher zyklischen Märkten und Sektoren hielt zunächst an, konnte sich aber in der zweiten Monatshälfte nicht mehr behaupten. So kam es erneut zu einer Outperformance des amerikanischen Aktienmarktes vor allem bei den Wachstumswerten und hier insbesondere im Technologiebereich. Allerding konnten auch die defensiven Marktsegmente nicht weiter outperformen.

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Weltweite Wirtschaftsfaktoren stabilisieren sich wieder

12.11.2019

Weltweite Wirtschaftsfaktoren stabilisieren sich wieder

Im Verlauf des Oktobers gab es auf der Seite der Handelskonflikte eine deutliche Entspannung. USA/China wollen demnächst ein sog. Phase1-Abkommen schließen. Auch der Brexit fand nicht statt. Vielmehr sollen in UK Neuwahlen die Basis für einen Austrittsdeal schaffen.
Allerdings nimmt der Konflikt in Hongkong an Schärfe zu. Die weltweiten Wirtschaftsindikatoren zeigen eine gewisse Stabilisierung an. Die Geldströme in Aktien blieben daher ebenfalls stabil und sorgten für weiter steigende Kurse. Die (Teil)-Lösung des US-China Handelskonflikts führte zu weiteren Gewinnmitnahmen bei den Rentenanlagen. Man kann sagen, dass diese Teillösung der übergeordnete Faktor für die Märkte war und hier vor allem für eine Outperformance von eher zyklischen Märkten und Sektoren geführt hat. So waren der japanische Nikkei, der DAX und die Emerging Markets die stärksten Indices. Auch kam es zu einer weiteren relativ besseren Entwicklung zyklischer Valueaktien zu defensiveren Wachstumstitel. Die signifikante Outperformance des US-amerikanischen Aktienmarktes gegenüber Europa hat sich auch im Oktober nicht fortgesetzt. Bei den Einzelwerten im Fonds konnten sich wiederum eher zyklische Werte besser entwickeln. Insgesamt trugen die Einzelwerte im Monat besonders positiv zur Wertentwicklung bei, getrieben auch von einer besser als erwarteten Berichtssaison, z.B. SAP, Apple, Volkswagen.

Es scheint, dass sich die internationale Wirtschaftsentwicklung zum Jahresende hin stabilisiert, eine Bodenbildung bei den in letzter Zeit nach unten gerichteten Wirtschaftsindikatoren ist vorstellbar. Mit einer weiteren Beilegung des Handelsstreites sollte wieder mehr Vertrauen für Investitionen und Konsum geschaffen werden. Zusammen mit den expansiven Zentralbanken wäre dies für Aktien ein positives Umfeld.

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Politische Unsicherheiten in Asien und Europa belasten die Märkte

30.09.2019

Politische Unsicherheiten in Asien und Europa belasten die Märkte

Im Verlauf des Septembers gab es auf der Seite der Handelskonflikte eine Entspannung. So sollen die Gespräche USA/China im Oktober wieder auf höchster Ebene stattfinden. Allerdings blieben die weiteren Baustellen wie Konflikt in Hongkong und ein nach wie vor ungeklärter Brexit bestehen.
Dazu kamen am Monatsende Gerüchte über Kapitalverkehrskontrollen der USA bezüglich Chinaanlagen. Die Wirtschaftsindikatoren zeigten wie schon im Vormonat eine sich abschwächende Wirtschaft, wenn auch keine signifikante Beschleunigung. Die Geldströme in Aktien stabilisierten sich im September und sorgten zusätzlich für steigende Kurse. Die Hoffnung auf eine Lösung der Konflikte führte zu Gewinnmitnahmen bei den im Vormonat bevorzugten Rentenanlagen. Der US Dollar war weiterhin stark. Im September kam es generell im Markt erstmals zu einer relativ besseren Entwicklung zyklischer Value-Aktien im Verhältnis zu defensiveren Wachstumstiteln. Auch die signifikante Outperformance des US-amerikanischen Aktienmarktes gegenüber Europa hat sich im September nicht fortgesetzt. Es zeichnet sich ab, dass mittlerweile auch die USA vom Handelskrieg mehr und mehr getroffen werden und sich die Wirtschaft abschwächt. Es wird im verstärkten Maß vom weiteren Verlauf der bisherigen Risikofaktoren Handel, Brexit u.a. und deren Auswirkungen auf die Konjunktur und die Unternehmen abhängen, wie sich die Märkte weiterentwickeln. Eine klare Outperformance von Value, wie nun von Marktteilnehmern empfohlen, scheint noch verfrüht. Dafür braucht es klarere Signale einer sich wieder bessernden Wirtschaft.

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Der Handelskonflikt hält weiter an und bestimmt maßgeblich die Kurse

31.08.2019

Der Handelskonflikt hält weiter an und bestimmt maßgeblich die Kurse

Schon am 1.8. wurden die Hoffnungen auf eine Befriedung des Handelskonflikts massiv enttäuscht. Vielmehr kam es zu einer weiteren Eskalation. Verbunden mit der Entwicklung in Hongkong und einem immer wahrscheinlicher werdenden No-Deal-Brexit kam es zu größeren Rückgängen an den internationalen Aktienmärkten, die sich erst gegen Monatsende deutlich erholen konnten. Per Saldo floß immer mehr Geld in die vermeintlich sicheren Anlagen im Anleihenbereich. Dort fielen die Renditen weiter und sorgten für weiter steigende Kurse. Bei den Devisen war wieder eine USD und YEN Stärke zu verzeichnen. Die Wirtschaftsindikatoren zeigten wie schon im Vormonat eine sich abschwächende Wirtschaft, wenn auch keine weitere Beschleunigung.

Es zeichnet sich ab, dass mittlerweile auch die USA vom Handelskrieg mehr und mehr getroffen werden und sich die Wirtschaft abschwächt. Es wird im verstärkten Maß vom weiteren Verlauf der bisherigen Risikofaktoren Handel, Brexit, u.a. und deren Auswirkungen auf die Konjunktur und die Unternehmen abhängen, wie sich die Märkte weiterentwickeln.

Insgesamt sollten sich die internationalen Maßnahmen der Zentralbanken und eine mögliche Lösung der Konflikte positiv auswirken. Es wird sogar gemutmaßt, dass die EZB Aktien kaufen könnte. Zudem sind im Verlauf des Jahres bereits signifikante Beträge aus den Aktienmärkten geflossen. Marktkorrekturen sollten aufgrund der bereitstehenden Zentralbanken und der hohen Kassehaltung und defensiven Positionierung der Investoren eher temporär sein.

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Signifikante Gewinnmitnahmen am letzten Handelstag

31.07.2019

Handelsstreit flammt wieder auf

Nach dem starken Juni erholten sich die internationalen Märkte im Laufe des Juli weiter, wenn auch sehr differenziert, in Erwartung expansiver Geldpolitik, insbesondere einer ersten Zinssenkung der FED. Diese gab es dann auch, die Märkte waren jedoch über das Ausmaß enttäuscht und auch die Verschiebung der EZB auf September trug hierzu bei.Somit kam es am letzten Handelstag des Monats bereits zu signifikanten Gewinnmitnahmen. Konstruktive Handelsgespräche schürten erneute Hoffnung auf eine Befriedung. Diese wurde dann aber am 1.8. massiv enttäuscht. Die Wirtschafts-indikatoren zeigten wie schon im Vormonat eine sich abschwächende Wirtschaft, wenn auch keine weitere Beschleunigung. Die Rentenmärkte haben in diesem Szenario eine weiter starke Performance gezeigt. Bei den Devisen war nun wieder eine USD und YEN Stärke zum Euro zu verzeichnen. Bei den Einzelwerten hielten sich positive und negative Entwicklungen die Waage, Alphabet konnte überzeugen, SAP die hoch gesteckten Erwartungen nicht ganz erfüllen. Selektiv zeigten zyklische Titel erste Zeichen von besserer Performance. Die Outperformance sowohl des US-amerikanischen Aktienmarktes als auch vor allem der Bewertung der Wachstumsaktien hat außergewöhnliche Ausmaße erreicht: die Bewertungsprämie von Wachstumsaktien liegt nunmehr über 70 %. Nun wird es vom weiteren Verlauf der bisherigen Risikofaktoren Handel, Konjunktur und Berichtssituation der Unternehmen und deren Ausblicken abhängen, wie sich die Märkte weiterentwickeln.

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Entspannung auf den internationalen Märkten

30.06.2019

Entspannung auf den internationalen Märkten

Nach dem enttäuschenden Mai erholten sich die internationalen Märkte wieder sehr stark. Zunächst wurden aufgrund steigender konjunktureller Unsicherheit von den Zentralbanken Signale für eine weiterhin expansive Geldpolitik gegeben. Gegen Ende des Monats gab es dann im Vorfeld der G20 Gespräche in Osaka erneute Hoffnung auf eine Befriedung des Handelskrieges. Schon vorher wurden die Drohungen gegen Mexiko wieder fallen gelassen. Auch zeigten die Wirtschaftsindikatoren wie schon im Vormonat eine sich abschwächende Wirtschaft und nun ist auch wieder von Rezessionsgefahren die Rede. Die Rentenmärkte haben in diesem Szenario eine weiter starke Performance gezeigt. Bei den Devisen war eine Stärke des Euros zu verzeichnen. Auch Öl konnte sich in Erwartung weiterer Produktionskürzungen erholen. Von den Einzelwerten konnte Apple mit einem Plus von 10 % überzeugen, aber auch SAP mit einem Plus von 5,3 %. Generell hatten es zyklische Titel wie Autos und deren Zulieferer sowie Industrietitel weiterhin schwer.

Nun wird es vom weiteren Verlauf der bisherigen Risikofaktoren Handel, Konjunktur und Berichtssituation der Unternehmen und deren Ausblicken abhängen, ob sich die Märkte weiter erholen können.

Zyklische Sektoren weisen einen noch signifikanteren Bewertungsdiscount gegenüber Wachstums- und defensiven Titeln auf, die risikoarmen Staatsanleihen bleiben auf den aktuellen Bewertungsniveaus unattraktiv. Im Juli stehen Personalentscheidungen in Brüssel und damit auch an der EZB Spitze an. Sollte sich für diesen Posten ein „europaorientierte/r Fachfrau/-mann“ durchsetzen, würde dies zusätzlich zu unseren Indikatoren die mittel- bis langfristig positive Einschätzung für Aktien untermauern.

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Erneute Kurszuwächse erfreuen die Anleger

31.05.2019

Handelskrieg zwischen USA Und China beeinflusst die Märkte stark negativ

Nachdem im April und auch in den ersten Tagen im Mai die Märkte weiter zulegen konnten, setzte danach eine sich schleichend fortsetzende Korrektur ein. Der Handelskrieg, von dem man glaubte, dass er kurz vor seinem Ende stünde, verschlimmerte sich sukzessive. Wo man zunächst der Meinung sein konnte, der Abbruch der Gespräche zwischen USA und China sei taktischer Natur, kam es im Laufe des Monats zu einer immer schärferen Rhetorik. Hat Trump nun, was er immer wollte: Zölle. Zölle gegen China, Mexiko, und aufgeschoben auch auf Europa. Letztendlich war das den internationalen Märkten zu viel und es kam zu stärkeren Einbrüchen. Auch zeigten die Wirtschaftsindikatoren eine sich abschwächende Wirtschaft und nun ist auch wieder von Rezession die Rede. Die Rentenmärkte haben in diesem Szenario eine starke Performance gezeigt und die Flucht in „Sicherheit“ zeigt sich auch bei den Devisen, mit starkem USD und YEN. Größere Einschläge gab es auch bei Öl. Zunächst konnten sich noch Technologiewerte, dann aber vor allem die sogenannten defensiven Werte wie Nestlé behaupten. Zykliker wie Autos und deren Zulieferer, Rohstoffwerte und Industrietitel wurden verkauft. Die Gemengelage ist unklar: schwächere Wirtschaft, negative Einflüsse von politischer Seite, nicht nur bezüglich Handel, sondern auch von der Regulierungsseite, sind negative Faktoren. Allerdings haben sich die Markt-Stimmungsindikatoren bereits soweit verschlechtert, dass auch eine Gegenbewegung erfolgen kann.

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Erneute Kurszuwächse erfreuen die Anleger

09.05.2019

Erneute Kurszuwächse erfreuen die Anleger

Die Märkte legten nach dem sehr guten 1.Quartal nochmals zu wobei der DAX (+7,10 %) diesmal am oberen Ende und die Emerging Markets Equities mit +2,1 % am unteren Ende der Skala lagen. China war leicht im Minus nach der fulminanten Entwicklung der ersten drei Monate. Die Rentenmärkte blieben wie die Devisen weitgehend unverändert. Öl war weiter gut erholt wovon jedoch die Ölaktien nicht profitierten. Beindruckend war die Outperformance der europäischen Bankaktien und weiterhin der Technologietitel, aber auch zyklischer Unternehmen.
Im April zeigte sich selektiv eine Stabilisierung der internationalen Wirtschaftsindikatoren. Allerdings wiesen die USA und Europa eine gewisse Wachstumsschwäche auf und vor allen auch Deutschland blieb weiterhin schwach. Die Zinsen dürften somit weiterhin länger niedrig bleiben. Brexit und Handelskrieg sind noch immer nicht gelöst. Die Berichtssaison verlief bisher generell besser als erwartet allerdings auf niedrigerem Erwartungsniveau und mit eher vorsichtigen Prognosen.
Nach dieser sehr positiven Entwicklung der Märkte, die allerdings zum großen Teil auch ein Ausgleich der Bewegung im letzten Quartal 2018 war, könnte es vorübergehend auch zu Korrekturen kommen. Weiterhin scheint es jedoch keine systemischen Risiken zu geben. Dies und unsere Indikatoren untermauern die mittel- bis langfristig positive Einschätzung für Aktien.

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Der Aufholkurs des 1. Quartals bestätigt weiterhin den positiven Trend

08.04.2019

Der Aufholkurs des 1. Quartals bestätigt weiterhin den positiven Trend

Nach der signifikanten Erholung in den ersten beiden Monaten des Jahres konnten jetzt die Märkte weltweit nochmals zulegen, wobei der DAX und der NIKKEI als Schlusslichter nahezu unverändert schlossen. Das erste Quartal hat somit mit den Kurszuwächsen in bemerkenswert kurzer Zeit das sehr schwache 4. Quartal des letzten Jahres ausgebügelt und damit den größten Teil der schlechten 2018 Performance wieder aufgeholt. Auch die weltweiten Rentenmärkte konnten in allen Laufzeiten- und Kreditbereichen nochmals zulegen, sodass auch in diesem Marktsegment Gewinne erzielt werden konnten. Bei den Rohstoffen hat sich Öl weiter erholt und mit einer (Top-) Quartalsperformance von ca. 30 % abgeschlossen. Die gute Entwicklung in all diesen Teilmärkten kam in dieser Größenordnung durchaus überraschend. Sie reflektierte zunächst einmal einen stärker als erwarteten, expansiven Politikwechsel von FED und EZB, dann aber auch eine wieder einsetzende Selektion der Anleger. Es wurden vor allem wachstumsstarke und defensive Sektoren sowie Technologieaktien gegenüber zyklischen und Valuetiteln bevorzugt. Dies ist vor dem aktuellen Hintergrund schwächerer Wirtschaftszahlen und jetzt weiterhin niedrigen Zinsen zu sehen. Zum Quartalsende kam es nämlich noch nicht zu der von uns erhofften Stabilisierung der internationalen Wirtschaftsindikatoren. Selbst in den USA zeigte sich eine gewisse Abschwächung, besonders aber weiterhin in Europa, wo die exportlastige Industrie- und Autoproduktion vom starken Konsum der Binnennachfrage (besonders Bau) teilweise kompensiert wurde. Die ersten, wieder positiven Wirtschaftsdaten zeigten sich dann allerdings zu Beginn des 2.Quartals, vor allem in China. Sollte sich dies fortsetzen und nun auch endlich Brexit und Handelskrieg gelöst werden, könnte die sehr starke Performance der Rentenmärkte und der defensiven Sektoren, die mittlerweile eine sehr hohe Bewertungsprämie aufweisen, erstmal zum Stillstand kommen. Kurzfristig werden die obengenannten Chancen und Risiken und die unternehmensspezifischen Nachrichten weiter die Märkte bestimmen. Systemischen Ausfallrisiken, besonders diejenigen welche Staaten angehen, scheinen begrenzt, was die mittel- bis langfristig positive Einschätzung für Aktien untermauert. Die Positionierung im Fonds blieb bis auf eine weitere Erhöhung der Aktienquote (jetzt 75 %) durch Kauf einer Position in einem China A Shares ETF und einem Wachstumsfonds nahezu unverändert, vor allem die Anlagen in Einzeltiteln.

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Die internationale Aktienmärkte schnellen wieder nach oben

08.03.2019

Februar-Kurse zeigen Stabilisierung der Wirtschaft auf

Nach der signifikanten Erholung im Januar aus dem Dezembertal konnten die Märkte nochmals stark zulegen. Dabei kam es an den internationalen Märkten zu einer fast gleichlaufenden Entwicklung, China und Griechenland stechen mit 2-stelligen Kurszuwächsen hervor. Auch Unternehmensanleihen sowie Öl und Kupfer konnten an die gute Entwicklung des Januars anknüpfen. Nachdem die Kursgewinne im Januar noch als Gegenbewegung gesehen wurden, scheinen die Kurse im Februar die Stabilisierung der Wirtschaft sowie die unternehmensspezifischen Daten zu reflektieren. Zwar zeigen vor allem in Europa die Wirtschaftsindikatoren per Saldo noch Schwäche an, jedoch gibt es Anzeichen einer Stabilisierung vor allem durch die Stärke der Konsumenten, aber auch in der Autoproduktion. Ebenso zeigen die Stabilisierungsmaßnahmen der chinesischen Fiskal- und Geldpolitik erste positive Anzeichen. Auch in den USA scheint sich das Wachstum auf niedrigerem Niveau einzupendeln. Die Zentralbanken haben sich der neuen Situation einer Wirtschaftsabschwächung mit konstruktiven Aussagen geöffnet. Die aktuelle Berichtssaison, die nun dem Ende zugeht, verlief mehr oder weniger wie erwartet, die Ausblicke sind eher verhalten. Negative Überraschungen wurden weiter vom Markt abgestraft, zu negative Erwartungen mit Kursanstiegen belohnt.
Trotz eines reduzierten Gewinnwachstums sind die Märkte, auch im langjährigen Vergleich, immer noch eher niedrig bewertet und unterstützten die Aufwärtsbewegung. Allerdings gibt es in Teilbereichen mit starkem fundamentalem Wachstum auch sehr hohe Bewertungen, vor allem in den USA. Europa weist gegenüber den USA einen Discount von 25 % auf, hat aber auch eine geringere Gewinn- und Wachstumsdynamik.
Weiters scheint es auch im Handelsstreit USA/China eine positive Entwicklung zu geben, allerdings noch unbestätigt. Ohne Lösung bleibt immer noch der BREXIT und dämpft die Entwicklung der europäischen Börsen.
Kurzfristig werden die obengenannten Chancen und Risiken und die unternehmensspezifischen Nachrichten weiter die Märkte bestimmen. Weiterhin scheint es keine systemischen Risiken zu geben, was die mittel- bis langfristig positive Einschätzung für Aktien untermauert.

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Die internationale Aktienmärkte schnellen wieder nach oben

29.01.2019

Die internationale Aktienmärkte schnellen wieder nach oben

Im Monatsverlauf kam es zu einer signifikanten Erholung der internationalen Märkte. Nicht nur die Aktienmärkte, sondern auch Unternehmensanleihen und vor allem auch Öl verzeichneten gute Gewinne.
Zunächst einmal war das eine Gegenbewegung zu den stark fallenden Kursen zu Ende des letzten Jahres. Wie ein Gummiband, das zu stark nach unten gedehnt wurde, zog dieses nun nach oben.
Die Wirtschaftsindikatoren zeigten im Januar insbesondere in China und Europa weiter abwärts. Aber auch in den USA kam es teilweise zu Anzeichen einer sich abschwächenden Wirtschaft. Zudem wirkte sich der lange Shut-Down der Regierung aus. Die aktuelle Berichtssaison, die noch in vollem Gange ist, verläuft mehr oder weniger wie erwartet und die Ausblicke sind verhalten. In diesem Umfeld war es insbesondere die nunmehr vorsichtigere Haltung und Einschätzung der FED, die von Chairman Powell in der letzten Januarwoche dann auch bestätigt wurde, die die Märkte bestimmte und vor allem den amerikanischen Markt weiter nach oben trieb.
Die auch im langjährigen Vergleich immer noch niedrige Bewertungen der Aktienmärkte unterstützten die Aufwärtsbewegung.
Weiters scheint es auch im Handelsstreit USA/China eine positive Entwicklung zu geben, allerdings noch unbestätigt. Ohne
Lösung bleibt zur Zeit der BREXIT und dämpft die Entwicklung der europäischen Börsen.
China bemüht sich, die Wirtschaft durch monetäre und fiskalische Maßnahmen zu stützen, die EZB dürfte wie die Bank Of Japan weiterhin eher expansiv bleiben.
Kurzfristig werden die obengenannten Chancen und Risiken und die unternehmensspezifischen Nachrichten weiter die Märkte bestimmen. Auf den immer noch relativ niedrigen Bewertungsniveaus mit dem Rückenwind der Zentralbanken sollten die Aussichten für die Aktienmärkte konstruktiv sein, vorausgesetzt die Wirtschaft stabilisiert sich, wovon ausgegangen werden kann.
Weiterhin scheint es keine systemischen Risiken zu geben, was die mittel- bis langfristig positive Einschätzung für Aktien untermauert.

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